HSG-E-Commerce-Studie

Schweizer Onlinehandel mit Rekordvolumen in 2024

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von Redaktion Markt-kom, yzu

Eine neue Studie der Universität St.Gallen bringt neue Daten zum Nutzer- und Kaufverhalten im Internet. Und zeigt: Der Online-Umsatz wächst weiter, und immer mehr Konkurrenz kommt aus China.

(Source: William W. Potter / stock.adobe.com)
(Source: William W. Potter / stock.adobe.com)

Die neuste Auflage der «Internet-Nutzung und E-Commerce Schweiz 2024»-Studie der Universität St. Gallen beleuchtet wesentliche Veränderungen im Konsumentenverhalten und legt in diesem Jahr einen besonderen Fokus auf chinesische E-Commerce-Anbieter, die massgeblich zum wachsenden Einkaufstourismus im Onlinehandel beitragen.

Danach erreichte der Schweizer Onlinehandel 2024 ein Rekordvolumen von 18 Milliarden CHF, was einem Marktanteil von 17.3 Prozent des Detailhandels entspricht. Der Online-Umsatz wuchs seit 2021 um 20.8 Prozent, trotz eines leichten Anstiegs der Präferenz für stationäre Geschäfte nach der Pandemie. Besonders bemerkenswert: 52.4 Prozent aller Online-Einkäufe werden über das Smartphone getätigt.

Chinesische Anbieter auf dem Vormarsch

Chinesische Online-Plattformen wie Temu gewinnen rasant an Bedeutung und drängen Schweizer Anbieter zurück. Im Ranking der beliebtesten Online-Händler liegt Amazon weiterhin an der Spitze, gefolgt von Galaxus, Zalando, Temu und Digitec. Temu, gegründet 2022, erreichte bereits einen Marktanteil von 4.6 Prozent, während Zalando mit einem Rückgang von -4.7 Prozent den grössten Verlust hinnehmen musste. Drei der Top-10-Online-Händler in der Schweiz sind inzwischen chinesische Anbieter.

Ausweitung des Einkaufstourismus

Der Online-Einkaufstourismus hat zugenommen, da immer mehr Schweizer Konsument:innen im Ausland online einkaufen. In allen Produktkategorien stieg der Anteil der Online-Ausgaben im Ausland, wobei besonders Flugtickets und Ferienreisen häufig im Ausland gebucht werden.

 

Besonders gut läuft der Onlinehandel im Vorweihnachtsgeschäfts mit diversen Aktionstagen wie dem Black Friday, Cybermonday oder dem Single's Day. Am letztjährigen Black Friday bleibt der Schweizer Handel insgesamt hinter den Expertenprognosen zurück - nur der Onlinehandel legte zu, wie Sie hier nachlesen.

Dieser Artikel ist zuerst bei "Markt-kom.com" erschienen.

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