Diese Schwerpunkte setzt Jura in seiner Digitalstrategie
Mit einer neuen Digitalstrategie will die jurassische Regierung die Transformation der Verwaltung beschleunigen und die Erwartung der Bürger besser erfüllen. In der Strategie definiert der Kanton drei Schwerpunkte.

Die Regierung des Kantons Jura hat eine neue Digitalstrategie verabschiedet. Sie soll "die digitale Transformation des Staates beschleunigen und gleichzeitig den Erwartungen und Realitäten der Bürgerinnen und Bürger sowie der institutionellen Partner des Kantons Rechnung tragen", erklärt die Regierung in einer Mitteilung. Sie fügt hinzu, digitale Technologien sollten als Hebel für die Transformation der öffentlichen Verwaltung dienen.
Moderner und verantwortungsbewusster
In der Strategie definiert der Kanton drei Schwerpunkte. Der erste besteht darin, die digitalen Kapazitäten des Staates zu stärken. Dazu gehört laut der Regierung etwa das Entwickeln modularer, skalierbarer und sicherer Informationssysteme. Auch das Anpassen des rechtlichen Rahmens, um Online-Behördengänge zu fördern, ist Teil dieses Bereichs. Des Weiteren will die Regierung ihre Mitarbeitenden beim Erwerb digitaler Kompetenzen unterstützen.
Die Exekutive will zudem den mit der Digitalisierung verbundenen ökologischen Fussabdruck vermindern. Erreichen will sie dies etwa, indem sie die Lebensdauer der genutzten Geräte verlängert, die Infrastrukturen bündelt und ökologische Kriterien bei öffentlichen Beschaffungen berücksichtigt. Zudem will der Kanton seine Mitarbeitenden für einen verantwortungsvolleren Umgang mit digitalen Tools sensibilisieren.
Der Nutzer im Zentrum
Der zweite Schwerpunkt stellt die Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt. Es gehe darum, Behördengänge neu zu denken, zu vereinfachen und für alle zugänglich zu machen, erklärt der Kanton. Namentlich will er Online-Dienste über einen einzigen virtuellen Schalter zugänglich machen – nach dem Prinzip des "One-Stop-Governments". Zudem will er die Transparenz stärken, um ein Vertrauensverhältnis zur Bevölkerung aufzubauen.
Die Strategie sieht ausserdem vor, öffentliche Daten besser zu nutzen, innerhalb der Verwaltung eine echte "Datenkultur" zu entwickeln und die Bürgerinnen und Bürger über die Verwendung ihrer Daten zu informieren. Gleichzeitig solle ein umfassender Schutz der Privatsphäre gewährleistet werden, schreibt der Kanton.
Zusammenarbeit und Souveränität
Den dritten Schwerpunkt legt der Jura auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen dem Kanton, den Gemeinden, dem Bund und den lokalen Akteuren. Damit wolle man Ressourcen bündeln und Innovationen in der Region fördern, erklärt die Regierung. In der Digitalstrategie betont sie auch die digitale Souveränität: Sie sieht vor, die Abhängigkeit von grossen ausländischen Anbietern zu begrenzen, sensible Daten bevorzugt lokal zu speichern und Lösungen aus der Schweizer und jurassischen Wirtschaft zu unterstützen.
Eine von fünf Strategien
Die vom Regierungsrat verabschiedete Digitalstrategie ist eine von fünf "strukturgebenden Strategien" für die Modernisierung der kantonalen Verwaltung, heisst es in der Mitteilung. Sie müsse nicht nur die technologische Dimension, sondern auch die organisatorischen, rechtlichen und menschlichen Aspekte der Transformation einschliessen. Aus der Strategie will der Kanton künftig einen Aktionsplan ableiten, den die Regierung regelmässig aktualisieren wird.
Übrigens könnte der Kanton Jura schon bald über die Verankerung digitaler Unversehrtheit in der Kantonsverfassung abstimmen. Vorbereitungen für eine entsprechende Initiative laufen. Bereits für entsprechende Verfassungsänderungen sprachen sich die Kantone Genf und Neuenburg aus, wie Sie hier lesen können.

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