Den Angreifern einen Schritt voraus
Indem digitale Zwillinge IT-Umgebungen präzise virtuell abbilden, ermöglichen sie proaktive Cybersicherheit auf einem neuen Level: Unternehmen können Risiken kontinuierlich simulieren, Abwehrmassnahmen realitätsnah testen und strategische Entscheidungen treffen, bevor Angreifer Schaden anrichten.
Cyberkriminelle setzen zunehmend auf KI, um Angriffe zu skalieren. Deshalb brauchen auch Security-Teams Verteidigung in Maschinengeschwindigkeit – nicht nur für eine schnelle Erkennung und Reaktion, sondern auch für ein kontinuierliches, proaktives Risikomanagement. Wer es schafft, Bedrohungen vorherzusehen, kann seine Security-Strategie zielgerichtet stärken, um den Angreifern einen Schritt voraus zu sein. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Cybersecurity Digital Twins.
Was versteht man unter einem digitalen Zwilling in der Cybersicherheit?
Diese bilden die sicherheitsrelevante Struktur und das Verhalten von digitalen Umgebungen ab. Dabei geht es nicht um eine vollständige Kopie, sondern um eine Modellierung der Elemente, die für den jeweiligen Anwendungszweck relevant sind. So erfasst ein Cybersecurity Digital Twin die Infrastruktur, Datenflüsse, Identitäten, Kontrollmechanismen und Verhaltensweisen mit angemessener Genauigkeit, um aussagekräftige Simulationen und Validierungen zu ermöglichen.
Digitale Zwillinge reichen weiter als bisherige Ansätze zur proaktiven Security
Die Bedeutung von proaktiver Security ist heute hinlänglich bekannt: Viele Unternehmen haben bereits Massnahmen wie Pentesting oder Red Teaming etabliert. Diese sind zweifellos wertvoll, stellen aber immer nur eine Momentaufnahme dar. Da solche Massnahmen zudem mit einem hohen finanziellen und manuellen Aufwand verbunden sind, erfolgen sie nur sporadisch. In dynamischen Umgebungen, in denen sich Konfigurationen, Systeme und Risiken permanent verändern, reicht das nicht weit genug. Digitale Zwillinge ermöglichen dagegen eine automatisierte, kontinuierliche Sicherheitsbewertung.
Anwendungsbeispiele: Digitale Zwillinge in der Praxis
Welche Vorteile ein Cybersecurity Digital Twin bringt, lässt sich am besten anhand von konkreten Use Cases darstellen:
- Auf High-Impact-Angriffsszenarien vorbereiten: Im virtuellen Abbild simulieren KI-Agenten das Verhalten, die Ziele und Taktiken potenzieller Angreifer. Sobald neue Threat Intelligence verfügbar ist, setzen sie diese automatisiert um. Gleichzeitig analysieren sie die Auswirkungen in Echtzeit und testen die Wirksamkeit der Abwehrstrategien. So erhalten Security-Teams validierte Ergebnisse und Entscheidungsgrundlagen, um die Sicherheit gezielt zu verbessern.
- Investitionen in die Sicherheit strategisch planen: Viele Unternehmen entscheiden anhand von Branchen-Trends oder Compliance-Vorgaben über neue Security-Technologien. Wie wirksam diese tatsächlich sind, lässt sich schwer messen. Im Digital Twin können Entscheidungsträger dagegen unter realen Bedingungen testen, welchen Einfluss welche Massnahmen auf das Sicherheitsniveau haben. So sind sie in der Lage, Investitionen evidenzbasiert und strategisch zu planen.
- Die Resilienz stärken: Digitale Zwillinge erfassen nicht nur technische Abhängigkeiten, sondern machen auch deutlich, wie sich Störungen auswirken. Ausfallszenarien lassen sich simulieren, ohne die Produktivsysteme zu beeinträchtigen. So erhalten Führungskräfte Einblick, wie Assets, Datenflüsse und Geschäftsprozesse zusammenhängen, und können ihre Desaster-Recovery-Strategie verbessern.
Erfahren Sie hier mehr zum Einsatz von Digital Twins in der Cybersicherheit.
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