IT-Verbund soll Kosten senken

Region Rorschach bündelt ihre IT-Dienste

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von Valentina Graziano und jor

Die Gemeinden Goldach, Rorschach und Rorschacherberg gründen einen gemeinsamen Informatikdienst. Nach der Zustimmung der Gemeinderäte steht nun die Erneuerung der Serverinfrastruktur an.

Drei Ostschweizer Gemeinden in der Region Rorschach gründen einen gemeinsamen Informatikdienst. (Source: Cyrill Schlauri / Stadt Rorschach)
Drei Ostschweizer Gemeinden in der Region Rorschach gründen einen gemeinsamen Informatikdienst. (Source: Cyrill Schlauri / Stadt Rorschach)

Die drei Ostschweizer Gemeinden Goldach, Rorschach und Rorschacherberg wollen ihre IT zentralisieren, um Kosten zu sparen, Kompetenzen zu bündeln und die Digitalisierung voranzutreiben. Die entsprechenden Pläne sind seit Sommer 2025 bekannt. Nun gaben die Räte der drei Gemeinden ihre Zustimmung zur Gründung der Informatikdienste Region Rorschach (IDRR). Diese sollen Bestandteil der Gemeinde- und Verwaltungsdienste der Region Rorschach (GVD-RR) werden, wie der Rorschacher Stadtrat mitteilt.

Als Nächstes steht die Erneuerung der Serverinfrastruktur an. Zu diesem Zweck sieht das Budget 2026 der Stadt Rorschach einen Kredit von 600’000 Franken vor. Die Projektbegleitung übernehme eine Betriebs- und Fachkommission, die aus Vertretern der Gemeinden sowie externen Fachpersonen bestehe und auch nach der Betriebsaufnahme für die fachliche Aufsicht zuständig sei, heisst es in der Mitteilung.

Zudem wollen die Gemeinden möglichst schnell einen Geschäftsführer mit einem 50-Prozent-Pensum einstellen. Bis diese Stelle besetzt ist, übernimmt die Zürcher IT-Beratungsfirma CSP diese Aufgabe im Mandat. In der Übergangsphase tritt die Stadt Rorschach als Trägerin auf. Dafür bewilligte sie einen Kredit von 250'000 Franken. Ab Januar 2027 tragen alle drei Gemeinden diese Vorleistungen gemeinsam; die Abrechnung erfolgt dann über die IDRR.

Mit dem gemeinsamen IT-Dienst erhoffen sich die Gemeinden grosse Einsparungen. Die Kosten pro Client sollen dabei zwischen 2200 und 2500 Franken liegen - ein Betrag, der laut den Gemeinden deutlich unter dem heutigen Niveau liegt.

 

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