Apple unter Druck

Apple verzeichnet ersten Gewinneinbruch seit 10 Jahren

Uhr | Aktualisiert

Trotz Umsatzwachstum muss Apple einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal einstecken. Um die Aktionäre zu beruhigen, greift das Unternehmen nun auf seine hohen Bargeldreserven zurück.

Apple verzeichnet im zweiten Quartal 2013 ein Umsatzwachstum um 11 Prozent auf 43,6 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Nettogewinn beläuft sich auf 9,5 Millarden Dollar. Dies entspricht einem Minus von rund 18 Prozent und ist laut Bloomberg der erste Gewinneinbruch seit 10 Jahren.

iPads als Verkaufsschlager

Mit rund 3,9 Millionen verkauften Einheiten stagniert der Umsatz von Macs im Vergleich zum Vorjahr. Das iPad stellt sich dagegen als Verkaufsschlager heraus. Mit 19,5 Millionen verkauften Stück erzielte das Unternehmen hier ein Umsatzwachstum von 40 Prozent.

Zum Umsatzplus haben auch Software, Services und iTunes mit rund 4 Milliarden Dollar beigetragen. Dies entspricht einem Wachstum von 30 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2012. Der Umsatz durch iPods ist jedoch um 20 Prozent auf unter eine Milliarde Dollar eingebrochen.

Bargeldreserven angezapft

Apple verfügt über hohe Geldreserven von zuletzt 145 Milliarden Dollar. Davon sollen laut Bloomberg nun die Aktionäre profitieren. Apple wolle bis Ende 2015 rund 100 Milliarden Dollar an die Aktionäre ausschütten, das sind 55 Milliarden mehr als angekündigt.

Unter Druck

Seit September ist die Apple-Aktie um mehr als 40 Prozent gesunken und hat rund 280 Millarden Dollar an Wert verloren, berichtet Bloomberg. Mit der Ankündigung von neuen Produkten habe CEO Tim Cook in einer Telefonkonferenz versucht, die Aktionäre zu beruhigen. Diese sollen später dieses Jahr und 2014 erscheinen. Details dazu seien aber keine bekannt.