ICT-Branche erwartet sinkende Margen
Der Swico ICT Index ist im vierten Quartal dieses Jahres leicht gesunken. Er liegt noch knapp über der Schwelle von 100 Punkten. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Es geht weiter abwärts.
Der Branchenverband Swico hat seinen ICT-Index für das vierte Quartal dieses Jahres vorgelegt. Darin werden Unternehmen zu ihren Geschäftserwartungen befragt. Ein Wert über 100 Punkten steht dabei für eine positive Erwartung. Über alle ICT-Segmente hinweg ging der Indexwert um einen Punkt auf 104,2 Punkte zurück. Damit liegt er noch leicht im positiven Bereich. Optimismus sehen die Autoren aber nicht. In einer Mitteilung spricht Swico daher von einer "positiv abwartenden" Stimmung.
CE-Branche bleibt am Boden
Der grösste Optimismus herrsche bei Beratungsunternehmen vor. Hier stieg der Indexwert um drei Punkte auf fast 110. Eine positivere Entwicklung gab es auch bei Software- und Hardware-Unternehmen sowie im Bereich Imaging/Printing/Finishing (IPF).
Weiterhin pessimistisch in die Zukunft blickt hingegen die CE-Branche. Der Indexwert ging nach einer leichten Erholung im Vorquartal wieder zurück und liegt nun noch bei 84,5 Punkten. Laut den Autoren ist es der zweittiefste Stand seit Ende 2011.
Margen brechen weg
Insgesamt geht die gesamte ICT-Branche von sinkenden Bruttomargen aus. Einzig im Consulting wird eine Stagnation erwartet. Die anderen Segmente sollen schrumpfen oder unrentabel wachsen.
Erschwerend komme der wachsende Konkurrenzdruck aus dem europäischen Ausland hinzu. Mehr als die Hälfte aller befragten Segmente habe diesen zu spüren bekommen. Die Folge war eine Erosion der Preise, was wiederum die Margen drückte.
Weiter akut bleibt der Fachkräftemangel und "das Halten und Entwickeln bestehender Mitarbeitenden" in der ICT-Branche, schreiben die Autoren. Langfristige Entwicklungen wie die Transformation zur sogenannten Industrie 4.0, die digitale Wende oder die Cloud würden dadurch in den Hintergrund geraten.
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