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Die Services bestimmen die Markt­entwicklung und die Gewinner

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Nach einem Wachstum der ICT-Ausgaben von 3,1 Prozent im vergangenen Jahr rechnen wir 2024 mit einem Anstieg von 4,9 Prozent im Schweizer Markt. Die Mehrausgaben von über einer Milliarde Franken gegenüber 2023 werden überwiegend ICT-Dienstleister und Provider auf ihrem Konto verbuchen können.

(Source: EtiAmmos - stock.adobe.com)
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Auch wenn die Prognose einer prozentualen Steigerung der Ausgaben auf der Grundlage einer derzeit unsicheren globalen Entwicklung basiert, werden die Dienstleister auch 2024 die Gewinner sein.

Das im Vergleich zum gesamten Markt überdurchschnittliche Wachstum des Servicemarktes ist nicht neu. Diese Entwicklung hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als deutlich abgezeichnet. Der Anteil lag 2003 noch unter 50 Prozent, mit einem markanten Trend nach oben. Blicken wir nun fünf Jahre zurück, machten die Ausgaben für die Services damals bereits 65 Prozent der ICT-Budgets aus. Und heute rechnen wir mit einem Anteil von mehr als 72 Prozent, was auf ein weiterhin starkes Wachstum der Ausgaben für externe Dienstleistungen hinweist. 

In den vergangenen Jahren hat sich auch der Trend zur Nutzung externer Sourcing-Services verstärkt. Insbesondere in den Segmenten Public Cloud, Private Cloud und auch Managed Services legten die Ausgaben massiv zu. So werden beispielsweise die Managed-Security-Services-Budgets der Schweizer Unternehmen 2024 durchschnittlich um 11,5 Prozent aufgestockt. 

Während die Gelder für die ICT also zunehmend an externe Dienstleister fliessen, schrumpfen die Ausgaben für den reinen ICT-Eigenbetrieb. Dieser Paradigmenwechsel hin zu externen Betriebsmodellen und externer Unterstützung wird sich fortsetzen und gerade mit Blick auf die neuen, aktuellen Themen und Vorhaben weiter verstärken. So werden Projekte aus dem Bereich der hybriden ICT, Digitalisierung, IoT und Analytics, Cybersecurity, Data Driven Business, New Work und der künstlichen Intelligenz aufgrund ihrer Komplexität zunehmend mit externer Unterstützung umgesetzt. 

So positiv die Entwicklung und das Wachstum des Marktes für die entsprechenden Dienstleister sind, so sind auch die Anforderungen an das Portfolio und die Kompetenz der Anbieter und möglichen Partner gestiegen. Zudem verlangen gerade die Projekte der digitalen Transformation mehr als nur reine Technologie-Expertise, gefragt sind zunehmend Business- und Branchen-Know-how. Für viele Unternehmen sind die Digitalisierungsprojekte zur Investition in die Zukunft geworden, als Fundament zur Neuformulierung des Businessmodells und der Neuausrichtung des Unternehmens auf die aktuellen Kunden-, Wettbewerbs- und Marktgegebenheiten. Die Auswahl eines ICT-Dienstleisters kann somit zu einem entscheidenden Faktor werden, der massgeblich zur erfolgreichen Formulierung und Realisierung der Unternehmensstrategie beitragen kann.

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