Swisscom trumpft gross auf
Swisscom-CEO Urs Schaeppi hat gut lachen. Der Telko beendete das erste Quartal mit einem massiven Kundenwachstum und konnte fast überall zulegen.

Swisscom hat im ersten Quartal 2014 fast überall zulegen können. Der Nettoumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,2 Prozent auf 2,821 Milliarden Franken. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) steigerte Swisscom um 2,9 Prozent auf 1,061 Milliarden Franken.
"Wir konnten im ersten Quartal trotz Preiserosion ein erfreuliches Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis erzielen", zitiert der Telko seinen CEO Urs Schaeppi in einer Mitteilung. Der Reingewinn ging allerdings um 4,4 Prozent auf 373 Millionen Franken zurück, wie im detaillierten Zwischenbericht zum ersten Quartal 2014 zu lesen ist.
Fernsehen und Mobilfunk als wichtige Treiber
Swisscom führt dies auf Abschreibungen in Folge von höheren Infrastrukturinvestitionen um 19 Millionen Franken und einen gestiegenen Finanzaufwand zurück. Die Preiserosion im Kerngeschäft von rund 60 Millionen Franken, wovon die Roaming-Preissenkungen fast die Hälfte ausmachen, habe Swisscom mit seinem Kunden- und Mengenwachstum um rund 95 Millionen Franken mehr als kompensieren können.
So steigerte Swisscom die Anzahl Kunden eines Kombiangebots um über ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr auf 1,06 Millionen. Wichtigste Treiber seien dabei Fernsehen und Mobilfunk. Der Bestand an Swisscom-TV-Anschlüssen stieg im ersten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode um stolze 22,3 Prozent auf 1,05 Millionen. Zusätzliches Wachstum verspricht sich Swisscom mit dem Anfang April lancierten Swisscom TV 2.0 mit Cloud-basierter Lösung.
Wachstum allerorten
Einen Monat nach Lancierung nutzten rund 30'000 Kunden dieses Angebot. Viele Neukunden konnte Swisscom damit aber nicht anlocken, die meisten von ihnen seien von einem anderen Swisscom-Angebot gewechselt.
Die Anzahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse konnte Swisscom im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,7 Prozent auf 1,8 Millionen erhöhen. Im Mobilfunk stieg die Kundenzahl um 2,5 Prozent auf 6,4 Millionen. Fast 1,8 Millionen Kunden nutzten dabei Swisscoms Infinity-Abos, was rund 55 Prozent der Abokunden ohne Grosskunden entspricht.
Wichtige Neukunden
Im Geschäftskundenbereich konnte Swisscom die Zürcher Kantonalbank als Kunden gewinnen. Ab 2016 wird die Bank wie mehr als 50 weitere Kantonal- und Regionalbanken ihren Zahlungsverkehr über Swisscom erledigen.
Die italienische Swisscom-Tochter Fastweb erzielte mit 396 Millionen Euro einen um 0,5 Prozent tieferen Umsatz als im Vorjahresquartal. Grund dafür sei die geplante Reduktion mit tiefen Margen der Wholesale-Umsätze aus Interkonnektionsdiensten (Hubbing). Die Zahl der Kunden konnte Fastweb hingegen um 6,6 Prozent auf 1,98 Millionen steigern.
Für das Gesamtjahr erwartet Swisscom ein unverändert moderates Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis (EBITDA).

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