Steuern und Lizenzen

Teurer Jahreswechsel für Apple

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von Coen Kaat

Apple beginnt das neue Jahr mit Millionenzahlungen. Der Konzern muss in Italien Steuern nachzahlen und an Ericsson Lizenzgebühren entrichten, um laufende Verfahren zu beenden.

Apple soll in Italien hängige Steuern nachzahlen. Vergangene Woche hat der Konzern einer Zahlung von 318 Millionen Euro zugestimmt. Damit will das Unternehmen die laufenden Ermittlungen beenden, wie Channelobserver.de unter Berufung auf die italienische Zeitung La Repubblica berichtet.

Laut dem Bericht hat der Konzern zwischen 2008 und 2013 etwa 880 Millionen Euro Steuern zu wenig bezahlt. Die EU-Kommission prüft derzeit auch Apples Steuervereinbarungen in Irland. Dem Unternehmen drohen auch dort hohe Nachzahlungen, sofern die Kommission die Deals als eine unerlaubte Beihilfe zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts erachtet.

Apple legt Lizenzstreitigkeiten mit Ericsson bei

Der Konzern hat auch Lizenzstreitigkeiten mit Ericsson mit einer Zahlung beendet. Ausser einer Einmalzahlung fallen im Rahmen einer sieben Jahre geltenden Vereinbarung anschliessend laufende Lizenzgebühren an. Die genauen Konditionen sind vertraulich, wie Ericsson mitteilt. Die Unternehmen standen in den USA, Grossbritannien und den Niederlanden vor Gericht.

Die Vereinbarung beinhaltet die gegenseitige Lizenzierung von Patenten unter anderem in den Bereichen GSM, UMTS und LTE. Die Unternehmen wollen ferner in einer Vielzahl von Technologiebereichen zusammenarbeiten.

So wollen Ericsson und Apple gemäss Mitteilung gemeinsam den Mobilfunkstandard 5G weiterentwickeln. Zudem wollen sie die bestehenden Drahtlosnetzwerke für Netzbetreiber und Endverbraucher sowie den Videodatenverkehr optimieren.

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