Dossier

Netzwoche Nr. 4/2016

Editorial von George Sarpong

"Weckt diese Website Emotionen?"

Am 7. April ist es so weit: Dann werden im Kongresshaus Zürich die innovativsten Webprojekte des Jahres ausgezeichnet. Rund 350 Projekte stellten sich der Jury dieses Jahr. Diese tagte Ende Februar während zweier Tage und diskutierte über die eingereichten Web­sites (ab Seite 22). Kein einfaches Unterfangen. Über 100 Fachleute, verteilt auf verschiedene Kategorien, hatten die Aufgabe, die Spreu vom Weizen zu trennen, sich auf Gewinner und Verlierer zu einigen. Die Juroren diskutierten etwa darüber, was die Websites bei den Nutzern auslösen. "Wecken sie Emotionen, und wenn ja, welche?", lauteten nur zwei von zahlreichen weiteren Fragen. Nachdem auch die letzte von ihnen beantwortet war, stand fest: Von allen ­eingereichten Projekten haben es 80 auf die Shortlist geschafft (ab Seite 24).

Ob alle eingereichten Websites auch auf dem Smartphone gut aussehen? Schliesslich wird das Smartphone zum steten Begleiter. Es wird zur technischen Erweiterung des Menschen. Zum persönlichen Assistenten, der einen mittels Kartendienst zum nächsten Termin lotst oder die Rechnung an der Ladenkasse begleicht. So entwickelt sich das Handy zunehmend zum Lebenspartner, der vermutlich mehr über einen weiss als die eigene Frau oder der Mann. So lieb manche Menschen ihr Handy gewinnen: An dessen "Lebensende" weint ihm niemand nach. Dabei ist es goldwert. Zumindest ein bisschen. In einer Tonne Handys (ca. 10 000 Geräte) stecken etwa 350 Gramm Gold. Ein Schatz, der sich schwer heben lässt, wie unsere Titel­geschichte zu entnehmen ist (ab Seite 9).

Mobile Devices wie Smartphones sind ein Treiber der digitalen Transformation. Mit ihnen können Daten via Mobilfunknetz bezogen und auch analysiert werden. Doch wie müssen die Daten aufbereitet werden, um diese rasch auswerten zu können? Dies beschreiben die Spezialisten von IT-Logix, Trivadis und Exasol im Focus.
Daten sind auch das Top-Thema im Dossier Hybrid Cloud. Christoph Schnidrig, Leiter Systems Engineering beim Storage-Spezialisten Netapp, erklärt, welche Anforderungen an hybride Cloud-Umgebungen in Zukunft gestellt werden und wie sich CIOs darauf einstellen können. Denn mit der digitalen Transformation rückt die Cloud ins Zen­trum der IT-Architektur eines Unternehmens.

Die digitale Transformation wird auch am 7. April die Bühne im Kongresshaus beherrschen. Dann wird ausser dem Titel "Master of Swiss Web" auch der Digital Transformation Award verliehen.

Übrigens: Wer sich auf netzwoche.ch für den Netzticker anmeldet, kann mitentscheiden, welches Website-Projekt Master of Swiss Web 2016 wird.