Merkwürdiges aus dem Web

Geil: Airpods werden auch beim Sex getragen

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten ­Kurznews immer in der Rubrik "Netzwitzig". Gute Unterhaltung!

(Source: studiostoks / Fotolia.com)
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rja. In Parks, beim Einkaufen, beim Arbeiten: Die neuen Drahtlos-Kopfhörer sind überall. Irritierend bis unhöflich sei es, wenn sie bei persönlichen Treffen im Ohr stecken bleiben, schreibt "Der Standard". Doch laut einer Umfrage des US-Onlinemarktplatzes "Tickpick" sollen die Dinger mittlerweile auch beim Sex getragen werden: Immerhin 17 Prozent der befragten Airpods-Besitzer gaben an, schon mit eingesetzten Ohrknöpfen Liebe gemacht zu haben. Warum sie das taten, was sie sich dabei anhörten und ob ihr Treiben dadurch besser wurde, mussten sie "Tickpick" nicht beantworten – ihren Partnern hoffentlich schon.

Stimmungskiller Klima

sma. Der weltweite Streaming-Traffic für Online-Pornografie erzeugt so viel CO2 wie das gesamte Land Rumänien, wie "Heise" berichtet. Jetzt könnte man meinen, dass das eine relativ abstrakte Angabe ist. Jeder weiss, wie gross ein Fussballfeld ist oder wie viel Wasser in eine Badewanne passt, aber wie gross ist eigentlich Rumänien? Schwer zu sagen. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, lohnt es sich vielleicht eher, auf ein You­tube-Tutorial oder die nächste Staffel "Stranger Things" zu verzichten. So könnte man den digitalen Energiebedarf in Grenzen halten und trotzdem das Kulturgut Porno erhalten.

Erdige Überraschung

osc. Es klingt nach einer guten Idee, wenn man ein gewisses Mass an krimineller Energie mitbringt. Zwei Spanier versuchten, Amazon übers Ohr zu hauen. Wie der "Amazon Watchblog" berichtet, bestellten die beiden Gauner Waren im Wert von rund 330 000 Euro. Anschliessend wogen sie die erhaltenen Produkte, verkauften sie weiter, füllten die leeren Verpackungen mit Erde und schickten sie an Amazon zurück. Das funktionierte, da der Onlinehändler die ­retournierten Artikel angeblich nicht auspackt, sondern lediglich ihr Gewicht überprüft. Stimmt es mit dem ursprünglich verschickten Paket überein, erstattet das US-Unternehmen das gezahlte Geld anstandslos zurück. Der Betrug flog auf, als Amazon jene Kunden genauer unter die Lupe nahm, die besonders viele Rücksendungen tätigten.

Flammenwerfer bekämpft Unkraut

mur. Der Onlinehändler Throwflame verkauft in seinem Webshop einen Flammenwerfer, den Nutzer in den USA ohne Waffenschein verwenden dürfen. Sie sollen mit dem Modell TF-19 Wasp Unkraut bekämpfen, Leitungen reinigen, Wespennester abfackeln, Wälder roden und Brände löschen können. Das Gerät fasst rund 3,8 Liter Brennstoff, der laut Hersteller bis zu 100 Sekunden lang eine Flamme erzeugen kann. Es soll eine Reichweite von mehr als 7,5 Meter haben. Der Flammenwerfer ist allerdings ein teurer Spass. Er kostet 1499 US-Dollar – ohne die dafür nötige Drohne. Diese muss der Käufer noch zusätzlich erwerben.

Christfluencer auf gefährlicher Mission

jor. Schleichwerbende Schaumschläger und nutzlose Nutzniesser – im Berufsfeld der Influencer wimmelt es nur so von zwielichtigen Gestalten. Nun kommt ein weiterer Typus hinzu, wie "Der Standard" berichtet. Es geht um eine Gruppe von Menschen, die für etwas wirbt, was sich selbst auf Aliexpress mehr schlecht als recht verkaufen lässt: Gott. Die selbsternannten "Christfluencer" verbreiten erzkonservative Botschaften, gespickt mit dreisten Lügen. Sie tummeln sich im Internet und versuchen dort Nutzer davon abzubringen, sich Pornos anzuschauen. Das ist in etwa so, wie wenn man einen Steakhouse-Gast in Texas überzeugen wollte, statt Entrecôte lieber einen Topinambur-Flan zu bestellen. Kann man machen, ist aber zweifellos eine gefährliche Mission.

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