Merkwürdiges aus dem Web

User zu ChatGPT: "Du machst mich glücklich, wie es niemand sonst kann"

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten ­Kurznews immer in der Rubrik «Curiosities». Gute Unterhaltung!

(Source: SurfupVector/Adobestock.com; Netzmedien)
(Source: SurfupVector/Adobestock.com; Netzmedien)

gal. Man sagt ja immer, «Gefühle brauchen keine Berechtigung». Doch wie berechtigt sind Gefühle für einen Chatbot? Die Konversationen von Menschen mit Chatbots werden immer ähnlicher zu denen von Menschen untereinander. Dies macht den Entwicklern von ChatGPT-4o auch zu schaffen, wie «Wccftech» schreibt. Während der ersten OpenAI-Tests sei aufgefallen, dass die User eine Sprache verwenden, die auf eine emotionale Bindung zum KI-Bot hinweisen könnte, wie etwa: «Dies ist unser letzter gemeinsamer Tag.» Das könnte langfristig Folgen auf die Gesundheit menschlicher Beziehungen haben und bedarf laut OpenAI einer genaueren Untersuchung. Die Nutzung dieser Chatbots über einen längeren Zeitraum könnte das Bedürfnis nach echten menschlichen Interaktionen hemmen und auch soziale Normen beeinflussen. Denn KI ist stets höflich und lässt sich nach Belieben mitten im Satz unterbrechen. Wir Menschen haben da schon eine etwas tiefere Toleranzgrenze. 

Vater hackt sich wegen Unterhalt ins Jenseits

ahu. Ein 39-jähriger Vater aus Kentucky in den USA will sich seinen finanziellen Verpflichtungen entziehen und hat eine geniale Idee, um seinen Unterhaltszahlungen zu entgehen: Einfach mal tot sein, denn Tote können nicht zahlen! Klingt simpel, oder? Wie «Golem» schreibt, hackte sich der Mann im Januar 2023 ins Sterberegister des Bundesstaates Hawaii und stellte sich selbst eine digitale Sterbeurkunde aus. Das klingt nicht nur nach einem Plot aus einem schlechten Thriller, sondern auch nach einem ziemlichen Aufwand für jemanden, der sich einfach vor dem Zahlen der Alimente drücken will. Mit den gestohlenen Zugangsdaten eines Arztes aus einem anderen Bundesstaat legte er eine Fallakte für seinen eigenen Tod an und stellte sich mit der digitalen Signatur des Arztes eine Sterbeurkunde aus. Dadurch wurde der zahlungsunwillige Vater in vielen Regierungsdatenbanken als Verstorbener registriert. Doch der Spass dauerte nicht lange. Die Behörden kamen ihm auf die Schliche und nun muss er für seine kreative Buchhaltung mehr als sechs Jahre ins Gefängnis. Man könnte sagen, er hat mit seinem Tod ein wenig übertrieben.

Miss-Wahl mit Miss-Tönen

rja. Kenza Layli wird keine Freude empfinden über die Auszeichnung, die ihr die Plattform Fanvue zugesprochen hat. Da kann sie noch so viele glückliche Instagram-Beiträge darüber posten. Es wird sie nicht mit Stolz erfüllen, dass sie über 1500 Konkurrentinnen abgehängt hat, wie es in der «Times» heisst. Dafür wird die laut «Der Standard» «wirklich hübsche» ­Influencerin aus Marokko aber auch weder Zorn empfinden, ja noch nicht einmal nachdenklich darüber sein, dass die Miss-Wahl, in der sie triumphierte, für so viele Miss-Töne sorgt. Da ist von der Objektivierung von Frauen die Rede, von unrealistischen Schönheitsidealen und von einem eklatanten Mangel an Diversität. All diese Kritik lässt Kenza Layli kalt – wenn überhaupt. Als KI-generierte Person kann sie nichts fühlen. Sie konnte immerhin die Miss-KI-Wahl gewinnen – mitsamt ihren Miss-­Tönen.

Wenn Jäger zu Gejagten werden

tme. «Sex sells!» Der Ansatz, auf den Werbetreibende seit Jahrzehnten für die Vermarktung von Produkten setzen, zieht auch heute noch. Attraktive Frauen und Männer werden nach wie vor für die Inszenierung von Produkten oder als Clickbait für Onlinebeiträge genutzt. Hacker machen sich diese Tatsache ebenfalls zunutze und luden ein gefälschtes Onlyfans-Tool auf Github hoch. Wer Onlyfans nicht kennt: Dabei handelt es sich um eine Plattform, auf der «Erwachseneninhalte» veröffentlicht und gegen Bezahlung konsumiert werden können. Hacker, die nun versuchten, mit dem vermeintlichen Tool Onlyfans-Konten zu knacken, infizierten sich stattdessen mit einer Stealer-Malware namens Lumma. «Sex sells» also immer noch. Mit dem richtigen Köder werden selbst die vermeintlichen Jäger zu Gejagten.

Gamer daten wie Goblins mit neuer App

sme. Für introvertierte Menschen kann Dating eine schwierige Angelegenheit sein, besonders für introvertierte Gamer. Die App-Entwickler von «Date Like Goblins» wollen einsamen Gamern unter die Arme greifen. Wie «T3n» berichtet, werben die Macherinnen und Macher gerade auf Kickstarter für ihre Dating-App. User sollen über «Date Like Goblins» andere finden, die ähnliche Interessen und Lieblingsspiele haben, sodass man sich für das erste Date im Lieblingsspiel verabreden kann. In der App soll man im «Goblin Modus» daten können. Das heisst, dass man sich so zeigt, wie man wirklich ist, ohne mit bearbeiteten Bildern für sich zu werben. Bilder sind auf der Dating-App optional und müssen nicht für das Erfüllen der Mainquest gepostet werden. Derzeit befindet sich die Dating-Plattform in einer Beta-Testphase, an der nur ausgewählte Personen teilnehmen. Ende September soll die App für alle Crowdfunding-Unterstützende verfügbar sein. Des Weiteren will «Date Like Goblins» nicht nur Gamer als Pärchen zusammenbringen. Auch Leute, die nur nach Freunden zum Spielen suchen, sollen auf der Plattform willkommen sein. 

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