2009 gingen 285 Millionen Datensätze verloren - mehr als in den letzten vier Jahren zusammen

Uhr | Aktualisiert
von christian.walter@netzwoche.ch
2008 gingen 285 Millionen Datensätze verloren – das sind mehr als in den letzten vier Jahren zusammen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Data Breach Investigations Report 2009 von Verizon. Dabei gingen 74 Prozent der Verluste auf das Konto externer Angreifer, die sich in 67 Prozent der Fälle auf Fehler des Benutzers zurückführen lassen. Dabei ging das Gross der Daten von Online-Servern verloren. Interessanterweise fiel das den meisten Betroffenen erst auf, als sie von Dritten über den Vorfall informiert wurden (69 Prozent der Fälle). Verizon weist ebenfalls aus, dass die meisten Datenverluste relativ leicht zu verhindern gewesen wären und gibt einige Hinweise, wie dies in Zukunft geschehen könnte. Demnach ist die beste Strategie, um einen Datenverlust zu verhindern, keine Daten zu haben. Da sich die Autoren aber bewusst sind, dass dies für die meisten Unternehmen nicht realistisch ist, empfehlen sie, nur Daten zu speichern, die wirklich nötig sind. Dieses Problem sei auch deshalb so gravierend, da vielen Unternehmen nicht einmal bewusst sei, was sie eigentlich alles speichern.
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