Australien will Internetzensur ausweiten

Uhr | Aktualisiert
von cwe@netzwoche.ch
Bereits Mitte Oktober wurde bekannt, dass die australischen Behörden eine Zensur des Internets durchsetzen wollen. Geplant sind demnach zwei Blacklists: Eine die Sites mit Inhalten, die „ungeeignet für Kinder“ sind blockt (diese dürfte unter anderem auch Websites mit erotischen Inhalten blocken) und eine, die Websites mit so genanntem “illegalem Material” blockt. Eine Möglichkeit zum Opt-out gibt es für die Aussis nicht. Offenbar geht das aber einigen Verfechtern der voraussichtlich 125-Millionen-Dollar teuren Zensurmassnahme zuwenig weit. Gemäss einem Bericht des Sydney Morning Herald von heute Montag, fordert Senator Steve Fielding nun, dass Hardcore-Pornografie- oder Fetisch-Sites generell geblockt werden sollen. Kritiker, etwa der Electronic Frontiers Australia (EFA), warnen aus verschiedenen Gründen vor der Zensurierung. Als Hauptproblem nennen Vertreter der EFA die Tatsache, dass die Definition, wobei es sich um ungeeignete (inappropriate) Inhalte handle, nie klar definiert wurde.
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