Das Internet Governance Forum drückt sich vor heiklen Themen
Das Internet Governance Forum (IGF), das vom Weltgipfel (WSIS) im November ins Leben gerufen wurde, soll sich mit Spam, Cybercrime und Multilingualismus sowie dem Thema "IT und Entwicklung" beschäftigen.
Eine Frage hingegen, die vor allem den Vertretern der Drittweltländern unter den Nägel brennt, soll hinter verschlossenen Türen gelöst werden: Wer die technische und politische Aufsicht über das Internet und das Domain Name System haben soll, wollen die USA, die EU, Australien und weitere einzelne Regierungen unter sich ausmachen. Die Entwicklungsländer, denen die Sonderrolle der USA bei der DNS-Aufsicht seit langem ein Dorn im Auge ist, sollen draussen bleiben. Begründet wurde dieser Entscheid damit, dass bereits ein unabhängiger Parallelprozess zu diesen Fragen gestartet worden sei; das umstrittene Aufsichtsthema innerhalb der offenen IGF zu diskutieren, würde diesen Parallelprozess nur beeinträchtigen.
Während verschiedene Netzverwaltungsorganisationen voll hinter diesem Entscheid stehen, wird dieser vom Gründer des Internet Governance Project Milton Mueller stark kritisiert. "Wenn es diesen zweiten Prozess gibt, möchten wird ihn gerne offengelegt haben und hätten auch gerne gewusst, wie der Rest von uns sich daran beteiligen kann", habe Mueller sich zum Entschied geäussert. Dem IGF dürfe auf keinen Fall auf Dauer die Möglichkeit zur Behandlung kontroverser Themen vorenthalten werden, haben laut Presseberichten auch Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen gefordert. Der Themen Spam und Cybercrime hätten sich zudem längst andere internationale Gremien von der OECD bis zur ITU angenommen. Auch andere Reizthemen wie Menschenrechte im Cyberspace seien in den IGF-Diskussionen unterbelichtet, betonte ein Vertreter des Europarates gegenüber heise online.
Nun soll das IGF-Sekretariat Entscheidungen zu den Daten und zum Format des Treffens in Athen im Herbst vorbereiten und UN-Generalsekretär Kofi Annan unterbreiten.
Eine Frage hingegen, die vor allem den Vertretern der Drittweltländern unter den Nägel brennt, soll hinter verschlossenen Türen gelöst werden: Wer die technische und politische Aufsicht über das Internet und das Domain Name System haben soll, wollen die USA, die EU, Australien und weitere einzelne Regierungen unter sich ausmachen. Die Entwicklungsländer, denen die Sonderrolle der USA bei der DNS-Aufsicht seit langem ein Dorn im Auge ist, sollen draussen bleiben. Begründet wurde dieser Entscheid damit, dass bereits ein unabhängiger Parallelprozess zu diesen Fragen gestartet worden sei; das umstrittene Aufsichtsthema innerhalb der offenen IGF zu diskutieren, würde diesen Parallelprozess nur beeinträchtigen.
Während verschiedene Netzverwaltungsorganisationen voll hinter diesem Entscheid stehen, wird dieser vom Gründer des Internet Governance Project Milton Mueller stark kritisiert. "Wenn es diesen zweiten Prozess gibt, möchten wird ihn gerne offengelegt haben und hätten auch gerne gewusst, wie der Rest von uns sich daran beteiligen kann", habe Mueller sich zum Entschied geäussert. Dem IGF dürfe auf keinen Fall auf Dauer die Möglichkeit zur Behandlung kontroverser Themen vorenthalten werden, haben laut Presseberichten auch Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen gefordert. Der Themen Spam und Cybercrime hätten sich zudem längst andere internationale Gremien von der OECD bis zur ITU angenommen. Auch andere Reizthemen wie Menschenrechte im Cyberspace seien in den IGF-Diskussionen unterbelichtet, betonte ein Vertreter des Europarates gegenüber heise online.
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Dominique Gruhl-Bégin
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