Dell im Cloud-Fieber
In Kooperation mit VMware hat Dell einen neuen Clouddienst für Rechenzentren gestartet. Dieser Dienst zielt auf Unternehmen ab, die zwar in die Public Cloud wechseln, aber dennoch die gewohnte, VMware-basierte Benutzeroberfläche behalten wollen.
Der Computerhersteller Dell hat an der VMworld-Konferenz in Las Vegas bekannt gegeben, einen Clouddienst für Rechenzentren noch im vierten Quartal dieses Jahres für die USA zu starten. In Europa soll der Dienst ab 2012 verfügbar sein. In Kooperation mit VMware zielt die Public-Cloud-Lösung auf Unternehmen ab, die zwar in die Public Cloud wechseln, aber dennoch die gewohnte, VMware-basierte Benutzeroberfläche behalten möchten. Dell betritt damit einen hart umkämpften Geschäftsbereich - fortan konkurriert der Konzern mit Cloud-Anbietern wie Google, Amazon, IBM und HP.
Gemäss Dell können Kunden auf mietbare virtuelle CPUs zugreifen, ebenso wie auf Speicher, Storage-Netzwerk, IP-Adressen und Firewalls. Die Sicherheitstechnologie stammt aus dem Hause von Secureworks, das Dell Anfang 2011 übernommen hatte. Ausserdem integriert der Dienst Produkte von VMware und Trend Micro.
"Dell und VMware werden eine Auswahl an Infrastructure-as&Service-Lösungen (IaaS) anbieten - für Kundenunternehmen, Hosting- und Outsourcing-Firmen, Systemintegratoren und Service-Provider", teilte Dell mit.
Schritt kommt wenig überraschend
Anfang April hatte Dell angekündigt, im Jahresverlauf eine Milliarde Dollar in Rechenzentren zu investieren, unter anderen sollten weltweit zehn Serverfarmen entstehen - deshalb kommt die Ankündigung aus Las Vegas auch wenig überraschend. Ausserdem gehören die Texaner zu den Unterstützern der Open-Source-Cloud Openstack. Bis heute wartet man allerdings noch auf eine Cloud von Dell, die auf Microsofts Plattform Azure basiert. Diese sollte ursprünglich Ende 2010 fertig sein.
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