Die IG SAP Wartung trifft Vorbereitungen für einen langen Kampf
Die IG SAP Wartung CH richtet sich auf längere Auseinandersetzungen mit SAP ein. Die IG habe im Februar im fünften Meeting die Grundlagen für eine längerfristige Zusammenarbeit gelegt, teilt IG-Sprecher Peter Hartmann mit. Nachdem sich die Wettbewerbskommission eingeschaltet habe, müsse man sich darauf einstellen, dass die Angelegenheit nicht nach wenigen Monaten bereinigt sein wird, sondern längere Zeit beanspruchen könnte, präzisierte Hartmann gegenüber dem Netzticker. Die Rücksendefrist für die an 19 Schweizer SAP-Kunden versandten Weko-Fragebogen läuft Ende März ab, dann erfolgt erst deren Auswertung.
Am Meeting seien deshalb auch strukturelle Anpassungen diskutiert worden, um die IG so lange zusammenzuhalten und den Informationsfluss unter den immer zahlreicher werdenden Mitglieder zu gewährleisten. Mittlerweile haben sich der IG 37 Firmen angeschlossen, weitere dürften schon bald dazustossen. Eine zu enge rechtliche Struktur wie etwa eine Vereinsgründung steht gemäss Hartmann jedoch nicht zur Diskussion: „Wir wollen ein Diskussionsforum bleiben.“
Gleichzeitig bereitet sich die IG auf mögliche Folgen wie Mahnungen oder Betreibungen vor, weil einige Mitgliedsfirmen SAP wie bisher 17 Prozent Wartung zahlen statt der neu geforderten 18,19 Prozent.
Die IG SAP Wartung CH wurde Ende 2008 als Reaktion auf SAPs Änderungen der Supportpläne gegründet. In ihr sind namhafte mittelgrosse Unternehmen der Schweizer Industrie vertreten.
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