214'000 gestohlene Datensätze bei der Gebührenzentrale

Ein weiterer Triumph für Anonymous

Uhr | Aktualisiert

Die Gebührenzentrale gibt zu, dass ihr Anonymous 214'000 Datensätze gestohlen hat.

Die österreichische Behörde hat das Ausmass des Datenlecks bei der Gebührenzentrale gestanden: Anonymous hat 214'000 Datensätze mit 96'000 Kontonummern von der zentralen Datenbank erbeutet. Somit hat sie dem Ultimatum der Hacker-Gruppierung klein beigegeben.

Anonymous hat die ORF Gebühren Info Service GmbH (GIS) erpresst: Entweder sie veröffentlichen bis gestern Montag, 18 Uhr, die Anzahl der erbeuteten Daten, oder eine (editierte) Kopie der Datenbank werde im Netz veröffentlicht. Ein sogenannter GIS-Countdown zählte die Stunden bis zum Ende des Ultimatums.

In einem offenen Brief erklären die österreichischen Anonymous-Mitglieder ihre Motivation für den Angriff. "Somit kann sich jeder Bürger selbst davon überzeugen, wie die GIS der Bevölkerung offen ins Gesicht lügt", so die Gruppierung. Und weiter: "keinesfalls dürfen solch sensible Daten über Jahre hinweg gespeichert werden und schon gar nicht für praktisch jedermann so leicht zugänglich gemacht werden."