SAP-Hausmesse "Sapphire Now"

Eine "Beautiful Lady" entzückt SAP-Co-CEO Snabe

Uhr | Aktualisiert
von Simon Zaugg, Madrid

Gestern hat die SAP-Hausmesse Sapphire Now in Madrid ihre Tore geöffnet. Während Co-CEO Jim Hagemann-Snabe von der Wichtigkeit des Innovationstempos sprach, liessen sich die DACH-Verantwortlichen keine konkreten Marktzahlen entlocken.

SAP-Co-CEO Jim Hagemann-Snabe an der Sapphire Now in Madrid.
SAP-Co-CEO Jim Hagemann-Snabe an der Sapphire Now in Madrid.

SAP-Co-CEO Jim Hagemann-Snabe hat am Mittwoch mit seiner Keynote die Hausmesse in Madrid eröffnet. Er betonte gleich zu Beginn, wie wichtig es in Zeiten exponentiell wachsender Datenberge und der vielen neuen mobilen Geräten ist, ein rasantes Innovationstempo vorzulegen und damit die Erfolgsstory SAP weiter zu schreiben. "Geschwindigkeit ist alles", monierte Snabe, um darauf hinzuweisen, dass Innovationszyklen mitunter kürzer sind als der Zukauf von Firmen.

HANA: A Beautiful Lady

Noch machen die Innovationen indes "erst" 10 Prozent des ganzen Konzernumsatzes aus, sagte Snabe in der Keynote. Von entscheidendem Vorteil für den Kunden sei aber auch das Zusammenspiel der verschiedenen SAP-Produkte. Ein Beispiel: Der mobile Zugriff von überall aus der Cloud (beispielsweise mit SAP Business-by-Design) bringe nichts, wenn die Datenqualität schlecht sei.

Genau dafür hat SAP die In-Memory-Appliance HANA im Köcher, die dem Anwender in beeindruckender Geschwindigkeit aus Datenbergen und in Echtzeit genau das herauspickt, das diesem den gewünschten Nutzen bringe. Snabe kam ob der Lösung ob der "Beautiful Lady" richtiggehend ins Schwärmen: "HANA is a hit."

Schweiz: HANA bald in der Pharma und der chemischer Industrie im Einsatz?

Auf den für SAP zentralen DACH-Markt gingen später Michael Kleinemeier (DACH-Chef), Stefan Höchbauer (Managing Director Schweiz) und Andreas Muther (Managing Director Österreich) ein. Allerdings, ohne sich konkrete Zahlen entlocken zu lassen. Der 10-Prozent-Anteil der Innovationen am Gesamtumsatz sei auch hier gegeben, allerdings sei man anzahlmässig wegen der vielen KMU etwas über dem Schnitt, so Kleinemeier.

Höchbauer betonte derweil, dass Schweizer Kunden wegen der Frankenstärke durchaus zu leiden hätten, man habe aber keine Investitionsrückgänge festgestellt. Bezüglich HANA liess er verlauten, dass Schweizer Firmen an der Lösung interessiert seien, insbesondere aus den Bereichen Pharma und chemische Industrie. Konkrete Namen liess er sich jedoch nicht entlocken.