„Eine natürliche Entwicklung“: Oracle kauft Sun für 7,4 Milliarden Dollar
Die Überraschung ist perfekt: Oracle kauft Sun Microsystems. Die beiden Unternehmen haben sich auf einen Kaufpreis von 9,5 Dollar pro Aktie geeinigt. Dies entspricht einem Gesamtpreis von rund 7,4 Milliarden Dollar oder 5,6 Milliarden Dollar nach Abzug von Suns Schulden. Damit erfolgt die Übernahme nur zwei Wochen nachdem Verhandlungen mit IBM ergebnislos abgebrochen wurden. Die Presse meldete damals, IBM habe sein Einstiegsgebot von 10 Dollar je Aktie auf 9,4 Dollar gesenkt.
Der Übernahme müssen noch die Sun-Aktionäre und die Wettbewerbsbehörden zustimmen, so dass mit einer Umsetzung der Transaktion nicht vor Sommer gerechnet wird. Die Börse ist von den Aussichten des Deals offensichtlich angetan. Lag der Wert der Sun-Aktie zum Börsenschluss vergangenen Freitag noch bei 6,69 Dollar, stieg er nach Bekanntwerden der Übernahme auf über 9 Dollar.
Suns Präsident und Gründer Scott McNealy präsentierte den Deal als eine natürliche Entwicklung. Die Übernahme durch Oracle gründe auf einer über zwanzigjährigen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Tatsächlich wurden Oracles Datenbanken meistens zusammen mit Sun-Servern verkauft. Erst in jüngster Zeit wandte sich Oracle aufgrund von Suns Problemen vermehrt auch HP und Dell zu.
Das Zusammengehen von Sun und Oracle und der damit einhergehende Eintritt von Oracle ins Hardware-Business verteilt die Karten im Markt neu. Die Allianzen zwischen Oracle und HP oder Dell könnten aufgelöst werden, sind beide Hardwarehersteller doch traditionelle Konkurrenten von Sun. Und auch IBM dürfte sich als Konkurrent im Businesssoftwaremarkt durch die neue Situation bedroht fühlen.
Schliesslich erwirbt Oracle mit Sun auch die Open-Source-Datenbank MySQL, die erst gerade letztes Jahr von Sun übernommen wurde.
Oracle rechnet mit einer Gewinnsteigerung (non-GAAP) von mindestens 15 Cent je Aktie während des ersten Jahres nach der Transaktion. Zudem solle Sun im ersten Jahr 1,5 Milliarden Dollar zum operativen Gewinn beisteuern und im zweiten Jahr schon mehr als 2 Milliarden Dollar. „Damit würde der Kauf von Sun im ersten Jahr mehr Gewinn pro Aktie einbringen, als wir für die Akquisitionen von Bea, Peoplesoft und Siebel gemeinsam geplant hatten, kommentiert Oracle-Präsidentin Safra Catz die Aussichten.
      
                  
                
        
        
      
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