Eito: Die ICT-Branche wird sich 2010 wieder erholen

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Gestern Mittwoch hat das European Information Technology Observatory (Eito) in Zusammenarbeit mit dem ICT-Wirtschaftsverband Swico seine Prognosen für den Schweizer Markt mit Informations- und Kommunikationstechnik präsentiert. Demnach wird der Umsatz mit Informations- und Kommunikationstechnik in der Schweiz im laufenden Jahr um 1,3 Prozent tiefer ausfallen als noch 2008. Laut Eito sinkt der Umsatz von 18,2 Milliarden auf 18 Milliarden Euro. In seiner ersten Prognose vom Juni 2009 war Eito noch von einem Minus von lediglich 0,1 Prozent ausgegangen. Allerdings sehen die Marktforscher Zeichen einer Erholung des Marktes im nächsten Jahr. So soll 2010 der ICT-Umsatz wieder um etwa 1 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro steigen – also etwa auf das Niveau des Jahres 2008. „Trotz Wirtschaftskrise entwickelt sich der Schweizer ICT-Markt tendenziell positiv“, erklärt Andreas Knöpfli, Präsident des Swico. Die Unternehmen zeigten sich nun eher aktiv beim Start neuer ICT-Projekte, so Knöpfli weiter. Der Markt für Telekommunikation zeigt sich indessen im schwierigen Jahr 2009 krisenresistenter als die IT-Branche. Für 2009 geht Eito von einem leichten Umsatzrückgang mit Telekommunikation von 0,3 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro aus. 2010 dürfte der Umsatz wieder steigen, um 1,1 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Während die Festnetztelefonie rückläufig ist, boomen mobile Datendienste und Pay-TV. So rechnet Eito 2009 mit einem Umsatz mit mobilen Datendiensten von 655 Millionen Euro (plus 7,7 Prozent). Auch der Markt mit Internetzugängen und -diensten entwickelt sich weiterhin positiv und steigt 2009 voraussichtlich um 6,7 Prozent auf 926 Millionen Euro. Mehr als die Telekom-Branche leidet die IT unter der Krise. So muss die gesamte IT-Branche im laufenden Jahr einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent verkraften. Insgesamt liegt das Marktvolumen im IT-Bereich bei 9,6 Milliarden Euro (2008: 9,9 Milliarden Euro). Der Umsatz mit IT-Hardware sinkt um 6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, IT-Services und Software werden voraussichtlich 6,8 Milliarden Euro umsetzen (minus 0,4 Prozent). Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Netzwoche.
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