Europa übernimmt die Führung in Sachen Outsourcing

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von fgr@netzwoche.ch
Der neueste TPI-Index der Sourcing-Beratungsfirma TPI verzeichnet für das Jahr 2007 eine grundlegende regionale Verlagerung. Europa, der Nahe Osten und Afrika (EMEA) haben bei den Outsourcing-Aktivitäten die Führung übernommen. 2007 überstiegen erstmals sowohl die Anzahl der Verträge als auch der Gesamtvertragswert (Total Contract Value, TCV) in dieser Region die entsprechenden Werte von Nord- und Südamerika. Der TCV in EMEA stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. „Unternehmen in Kontinentaleuropa setzen inzwischen vermehrt auf Outsourcing“, so Bernd Schäfer, Partner und Managing Director von TPI Deutschland. „Wir haben in dieser Hinsicht in EMEA, und hier vor allem in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz und Frankreich, eine im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Aktivität festgestellt.“ Doch trotz des Wachstums von Europa als Outsourcing-Markt schrumpfte der Anteil der europäischen Big Five (Atos Origin, BT, Capgemini, Siemens und T-Systems) an den weltweit unterzeichneten Outsourcing-Verträgen um 17 Prozent im Jahresvergleich. Dafür nahm der Anteil der in Indien ansässigen Anbieter an den globalen Verträgen um 42 Prozent zu. Diese haben nun erstmals den gleichen Marktanteil erreicht wie die europäischen Big Five.
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