EWZ wehrt sich gegen die Vorwürfe des Comcom-Präsidenten

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EWZ wehrt sich gegen den Vorwurf des Comcom-Präsidenten Marc Furrer, die Anschlussverträge, die der Stadtzürcher Elektrizitätsversorger mit den Hauseigentümern im Rahmen des Glasfasernetzausbaus abschliesse, widersprächen womöglich dem Gesetz. Man wisse nicht, wodurch die Verträge gesetzeswidrig sein sollten. „Nur wenn das Nutzungsrecht für die selber gebauten Leitungen bei EWZ bleibt, kann der diskriminierungsfreie Netzzugang für alle interessierten Service Provider sichergestellt werden“, hält EWZ fest. Die abgeschlossenen Verträge sicherten dem städtischen Unternehmen die getätigten Vorinvestitionen und würden keinesfalls Infrastrukturausbauten durch Dritte verhindern. Zudem seien sie jederzeit unter Übernahme der anteilmässigen Kosten kündbar. Einmal mehr erteilt EWZ zudem dem von Swisscom vorgezogenen Mehrfasermodell eine Absage: Eine Zusammenarbeit mit Swisscom für den Bau eines Mehrfasernetzmodells würde dem Telekomanbieter dabei helfen, das eigene Monopolnetz zu günstigeren Bedingungen bis zu den Endkunden zu verlängern und zu finanzieren, winkt man bei EWZ ab. In einem Interview mit dem Tagesanzeiger nannte Comcom-Präsident Marc Furrer die Position von EWZ in Bezug auf den Ausbau des Glasfasernetzes bedenklich. Ins Gericht ging Furrer vor allem mit der von EWZ bezahlten Verkabelung der Gebäude, bei der sich der Stromversorger dafür die exklusiven Nutzungsrechte dieser Kabel sichert. Die Comcom kläre derzeit, ob „gewisse Aspekte an diesen Verträgen“ gesetzeswidrig seien.