SAP-Berater gefragt

Hays-Jobindex: Die Nachfrage nach IT-Fachkräften bleibt stabil

Uhr | Aktualisiert
von Daniela Fritz

In der IT-Branche herrscht nach wie vor Bedarf an Fachkräften. Wie der neuste Hays-Jobindex zeigt, profitieren vor allem SAP-Berater von einer steigenden Nachfrage.

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften bleibt laut dem neusten Hays-Jobindex auch im dritten Quartal 2012 weitgehend stabil. Der Index erreichte ein Total von 784 Punkten, 24 mehr als im vergangenen Quartal. In der IT-Branche werden nach wie vor Fachkräfte gesucht. Eine einheitliche Entwicklung zeichnet sich jedoch kaum ab. Einige Skill-Bereiche wie etwa IT-Berater, Webentwickler und Windows-Administratoren haben sich im Vergleich zum vorigen Quartal kaum vom Fleck bewegt.

Hingegen sinkt die Nachfrage nach Projektleitern weiterhin leicht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Index hier um 20 Punkte auf 116 gesunken. Zwar werden laufende Projekte mehrheitlich durchgeführt, meint Marc Lutz, Direktor der Hays (Schweiz) AG. Beim Start von neuen Projekten seien die Unternehmen jedoch zögerlich.

Nachfrage nach SAP-Beratern steigt

Besonders gefragt sind derzeit SAP-Berater. In den letzten Monaten stieg die Anzahl der Jobangebote stetig an. Im dritten Quartal 2012 verzeichnet der Hays-Jobindex bei den SAP-Beratern 152 Punkte. Das sind 24 Punkte mehr als im zweiten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 94 Punkten stieg die Nachfrage hier sogar um 58 Punkte.

Lutz prognostiziert für die erste Hälfte 2013 eine ähnliche Nachfrage. Auch für die Softwareentwickler lässt sich eine positive Entwicklung feststellen. Zwar stieg der Index nicht so stark wie bei den SAP-Beratern. Trotzdem gibt es eine Steigerung um 7 Indexpunkte gegenüber dem Vorquartal auf neu 206.

Einsparungen auch im IT-Bereich

Im Vergleich zu anderen Branchen geht es der IT-Branche noch gut. Unternehmen suchen weiterhin nach IT-Fachkräften. Besonders gefragt sind dabei laut Lutz Spezialisten, die noch selbst technisch tätig und nicht in Kader- oder Führungspositionen sind. "Einige Grossunternehmen – allen voran aus der Finanzbranche – machen aber deutlich, dass Konsolidierungen und Umstrukturierungen anstehen", meint Lutz.

Meist werde vorerst an Backoffice-Positionen gespart und Shared-Services effizienter gestaltet. Dabei könnte auch im IT-Bereich "die eine oder andere Stelle gestrichen" werden. Anzeichen einer Krise sieht Lutz darin jedoch nicht.

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