IBM will sein x86-Server-Geschäft verkaufen
IBM will anscheinend sein x86-Server-Geschäft an Lenovo verkaufen. Der chinesische PC-Hersteller müsste dafür 5 bis 6 Milliarden US-Dollar hinblättern. Sollte der Deal zustandekommen, würde Lenovo zu den Top 3 im europäischen Servergeschäft zählen.
IBM führt derzeit Gespräche zum Verkauf seines x86-Server-Geschäfts, wie CRN.com gestern Abend unter Berufung auf verschiedene nicht namentlich genannte Quellen berichtet hat. Lenovo soll sich als Top-Kandidaten für den Kauf der Sparte in Position gebracht haben. Der chinesische PC-Hersteller sei gegenwärtig das einzige Unternehmen im Rennen um IBMs x86-Server-Geschäft, teilte ein hochrangiger Industrie-Manager mit, der in die Abwicklung des Deals involviert ist.
Der Deal soll IBMs System-x-Linie einschliesslich Intels und AMDs Tower-, Rack- und Blade-Servers umfassen. Dafür verlange IBM 5 bis 6 Milliarden US-Dollar, sagte der Manager gemäss CRN.com. Lenovo werde als einzigen erwünschten Übernahmenkandidaten gehandelt, weil IBM sein Servergeschäft nur an Unternehmen verkaufen wolle, die aus seiner Sicht keine Gefahr für andere Teile seines Geschäfts darstellen würden.
IBM soll ausserdem einer anderen Quelle zufolge die Mitarbeiter in den betroffenen Serverlaboratorien darüber informiert haben, dass sie zum 1. Juni Lenovos Mitarbeiter werden würden. IBM und Lenovo nahmen keine Stellung zum Bericht von CRN.com.
Unter den Top drei im Servergeschäft
Sollte das x86-Servergeschäft tatsächlich an Lenovo gehen, würde das chinesische Unternehmen auf einen Schlag zu den drei marktbestimmenden Serverherstellern zählen. Den jüngsten Zahlen von Gartner zufolge, setzte IBM im vierten Quartal des vergangenen Jahres rund 1,2 Milliarden Dollar mit Servern um.
IBM belegte nach Umsätzen den zweiten Platz im Ranking, knapp hinter Marktführer HP. Bei den Absatzzahlen musste sich IBM mit einem Anteil von 13,2 Prozent mit dem dritten Rang hinter Dell und Marktführer HP einreihen.
Schwaches erstes Quartal 2013
Wie aus dem gestern veröffentlichten Quartalsbericht hervorgeht, startete IBM das Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von 5 Prozent auf 23,4 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen machte für den Rückgang auch Währungseffekte geltend. Real soll sich die Umsatzschrumpfung auf 3 Prozent belaufen. IBMs Gewinn beträgt für das erste Quartal 2013 3 Milliarden Dollar. Damit sind die Unternehmenserträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3 Prozent geschrumpft.
In IBMs Software-Bereich sind die Umsätze stabil geblieben, im Service-Bereich um 4 Prozent geschrumpft. Am stärksten gingen die Umsätze mit minus 17 Prozent im Bereich Systems and Technology zurück, zu welchem auch IBMs Serversparte gehört. Wachstum konnte IBM hingegen in den Bereichen Business Analytics, plus 7 Prozent, und Smarter Planet, plus 25 Prozent, verzeichnen. Im Cloud-Geschäft konnte IBM seinen Umsatz um über 70 Prozent steigern.

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