In Glas gemeisselt
Hitachi hat einen neuartigen Speicher aus Quarzglas vorgestellt. Der Speicher fasst so viele Daten wie eine CD.

Die Datenmengen wachsen exponentiell, doch werden sie Bestand haben? In Stein gemeisselte Informationen halten mehrere tausend Jahre, das ist bewiesen. Die Speicherdichte ist allerdings klein. CDs halten laut einer Studie der Uni Basel zwischen 50 und 100 Jahren, bestenfalls. Daher forschen verschiedene Hersteller an neuen Möglichkeiten der digitalen Langzeitarchivierung.
Hitachi hat diese Woche einen neuen Speicher vorgestellt. Dieser basiert auf vier Schichten Quarzglas und bietet eine Speicherdichte wie eine CD, wie AFP unter Berufung auf Hitachi berichtet.
Die Daten werden ebenfalls digital gespeichert. Dafür werden Punkte in eine dünne Schicht eingefügt, die bereits unter einem optischen Mikroskop gelesen werden können. Die Codierung sei einfach genug, dass auch zukünftige Computer die Daten auslesen könnten, erklärte der Hitachi-Forscher Kazuyoshi Torii gegenüber AFP. Ein wichtiger Hinweis, weil Daten manchmal nicht ausgelesen werden können, da die Auslesegeräte nicht mehr funktionieren oder nicht mehr verfügbar sind.
Nur nicht fallen lassen
Der Prototyp des neuen Speichers misst zwei Quadratzentimeter und ist zwei Millimeter hoch. Der Speicher widerstehe den meisten Chemikalien und sei unempfindlich gegenüber Radiowellen. Ausserdem könne der Chip Flammen von bis zu 1'000 Grad Hitze ausgesetzt werden, ohne dabei zerstört zu werden, zumindest für zwei Stunden. Auch wasserfest sei er, sagt Hitachi. Schwierig sei es hingegen, wenn der Glas-Speicher fallen gelassen werde.
Als Einsatzbereich sehen die Forscher deshalb ihren Speicher im Bereich der Langzeitarchivierung für Regierungsorganisationen, Museen und religiösen Organisationen. Bis wann Hitachi die neue Speichertechnik bis zur Marktreife entwickelt haben möchte, habe das Unternehmen aber noch nicht entschieden.

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