Open Data Center Alliance

Intel, das CERN und die Cloud im Jahr 2015

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Am CERN in Genf stellte Intel gestern seine Wolken-Strategie für die Rechenarchitektur der Zukunft vor: Cloud-Netzwerke sollen Geräte automatisch erkennen, Anwendungen massgeschneidert ausführen und Ressourcen automatisiert skalieren. Die Anwendervereinigung Open Data Center Alliance soll dabei als Garant für mehr Kompatibilität, Flexibilität und Industriestandards fungieren.

Im CERN-Besucherzentrum in Genf stellte Intel gestern seine Vision "Cloud 2015“ sowie dazugehörige Initiativen wie die Open Data Center Alliance oder das Intel Cloud Builders Program vor. Wenig überraschend ist es das Ziel von Intel, die Cloud sicherer, einfacher und kompatibler zu machen.

Intels Wolken-Zukunft basiert auf folgenden drei Eckpfeilern:

  • Federated Cloud: Daten sollen einfach über interne und externe Netzwerke verteilt werden können
  • Automated Network: Anwendungen und Ressourcen sollen sicher und automatisch in der Cloud skaliert werden
  • Client Awareness: Notebooks, Tablets und Smartphones sollen automatisch und optimiert angesprochen werden

Open Data Center Alliance

Einen Schritt in Richtung Cloud 2015 bildet die Open Data Center Alliance, an deren Entstehung Intel beteiligt war. Sie ist ein Zusammenschluss von über 70 Unternehmen, die zusammen jährlich 50 Milliarden US-Dollar in IT investieren. Zu den Vorstandsmitgliedern gehören unter anderen BMW, China Life, Deutsche Bank, JP Morgan Chase, Lockheed Martin, Marriott International, National Australia Bank, Shell, Terremark und UBS.

Die Allianz will Anforderungen an Hard- und Software definieren, die zu offeneren und kompatibleren Cloud- und Data-Center-Lösungen führen sollen. Intel spielt eine beratende Funktion, deren Anfangsmitgliedschaft bewusst auf Anwenderunternehmen und nicht auf Technologieanbieter konzentriert ist. Ziel sei es, eine offene, kompatible und sichere Cloud zu schaffen, so Intel.

Cloud Builders Program

Im Rahmen der Cloud-Initiative soll das Intel Cloud Builders Program ausgebaut werden. Es bringt Partner für System- und Softwarelösungen zusammen mit dem Ziel, Anleitungen zur Installation, Wartung und Optimierung einer Cloud-Infrastruktur zu bieten. Die Open Data Center Alliance soll also die Anforderungen an eine Cloud-Infrastruktur bestimmen, die dann im Intel Cloud Builders Program mit Lösungen in die Tat umgesetzt werden.

Das Programm umfasst 20 Referenzarchitekturen, weitere sollen folgen. Mit dabei sind Canonical, Cisco, Citrix, Dell, EMC, Enomaly, Eucalyptus Systems, Gproxy, HP, IBM, Intel, Joyent, Microsoft, NetApp, NetSuite, Novell, Parallels, Red Hat, Univa und VMware.