Neuorientierung

Intel stellt Motherboard-Produktion ein

Uhr | Aktualisiert

Intel wird schon bald keine eigenen Desktop-Motherboards mehr produzieren. Stattdessen will das Unternehmen auf mobile Produkte fokussieren. Damit reagiert Intel auf die sinkende Nachfrage nach Desktop-PCs.

Intel bekommt den schwachen PC-Markt immer stärker zu spüren: Der Chiphersteller hat bekanntgegeben, die Produktion seiner Motherboards zu stoppen. Weiterhin werde Intel aber mindestens noch drei Jahre lang Desktop-Chips für Partner wie Asus, Gigabyte oder MSI produzieren. Das Unternehmen wolle in Zukunft auf mobile Produkte setzen, berichtet Cnet mit Berufung auf interne Unternehmensangaben.

Nach "Haswell" soll Schluss sein

Mit diesem Schritt reagiert Intel auf die sinkende Nachfrage nach Desktop-PCs. Zukünftig will das Unternehmen laut Cnet seine Ressourcen und über 20-jährige Erfahrung auf mobile Produkte wie Ultrabooks, Tablets und Smartphones sowie die Entwicklung neuer Formfaktoren konzentrieren, heisst es weiter.

Der für den Sommer geplante Start der "Haswell"-Chipgeneration werde demnach das Ende für die Entwicklung von Intels eigenen Motherboards für Desktop-PCs bedeuten. Damit überlässt Intel diesen Markt Konkurrenten wie Asus, Gigabyte und MSI. Intel habe sich laut Cnet dazu noch nicht geäussert.

Gewinn ist rückläufig

Vor kurzem hatte der Chiphersteller Intel seine Zahlen für 2012 veröffentlicht. Der Umsatz sank um 1,2 Prozent auf 53,3 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn des Unternehmens sank 2012 sogar um 15 Prozent auf 11 Milliarden Dollar. Auch personell wird sich bei Intel einiges verändern. Konzernchef Otellini tritt im Mai zurück, ein Nachfolger steht noch nicht fest.