Kanton Genf: E-Government mit Stolpersteinen
Der Untersuchungsbericht des kantonalen Rechnungshofs hat das E-Government-Projekt "Administration en Ligne" in Genf unter die Lupe genommen. Laut des Berichts ist die Implementierung des Programms auf einigen Ebenen schiefgelaufen.
Der Rechnungsprüfer-Bericht zeigt die vielen Mankos des ambitionierten Projekts, das im Juni 2008 von der Genfer Kantonsregierung in Auftrag gegeben wurde. Ziel des Projekts war es die Amtshandlungen für die Bürger zu vereinfachen, und die Verwaltung leistungsfähiger und günstiger zu machen. Aus zehn E-Government-Projekten sollte das Paket bestehen. Finanziert wurden diese Projekte mit 26 Millionen Franken.
Die Liste der Probleme beginnt schon dabei, dass von den zehn geplanten Projekten, bis jetzt nur drei realisiert wurden. Auch seien die Prioritäten für die Teilprojekte falsch gesetzt worden. Nun können zwar Demonstrationsbewilligungen online beantragt werden, die Steuererklärungen muss der Bürger jedoch weiterhin selbst unterzeichnen und auf den Postweg zum Amt schicken.
Falsche Personalentscheidungen
Auch bei der Personalbeschaffung wurde mit wenig Sorgfalt vorgegangen. Zwei Berater seien als Spezialisten engagiert worden, obwohl ihnen die entsprechende Ausbildung oder Erfahrung fehlte - schon das allein kostete den Kanton Genf 300'000 Franken. Ein weiterer Beamter, der als Projektmanager amten sollte, wurde über 15 Monaten beschäftigt obwohl er nicht in der Lage war seinen Aufgaben nachzukommen. Ausserdem gab es bereits einen Projektmanager im gleichen Amt.
Die Einzelbudgets für die verschiedenen Einzelprojekte fussten zudem nicht auf einer soliden Basis. Um das nun neu benannte "AeL2"-Programm noch zu retten sind Zusatzkredite nötig, stellten die Rechnungsprüfer fest.

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