Netzwoche-Umfrage zeigt: Schweizer CIOs sind zuversichtlicher als vor einem Jahr

Uhr | Aktualisiert
von tbr
Die wirtschaftliche Grosswetterlage hat sich aufgehellt. Dies zeigt sich in der Netzwoche-Umfrage unter den eingeladenen Topmanager am Executive Forum Zürich. Musste im vergangenen Jahr jeder fünfte CIO mit Budgetkürzungen von über 10 Prozent rechnen, sind es heuer nur noch sieben Prozent. Erwartet wird entweder ein gleich bleibendes (37 Prozent) oder ein zwischen zwei und 10 Prozent moderat steigendes IT-Budget (32 Prozent). Einen Rückgang des IT-Budgetes im einstelligen Prozentbereich müssen aber immer noch 20 Prozent der 55 antwortenden CIOs und Topmanager in Kauf nehmen. Regelrechte Budgetspritzen von über 10 Prozent sind dagegen so gut wie keine zu erwarten. Traditionell euphorischer beurteilen die IT-Anbieter die Marktlage. Ein Drittel der 46 befragten Schweizer Geschäftsführer von nationalen und internationalen ICT-Unternehmen rechnet mit einem Umsatzanstieg von über 10 Prozent, was eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Allerdings ist man damit noch weit vom Niveau Anfang 2008 entfernt, als jeder zweite Topmanager auf Anbieterseite von einem doppelstelligen Wachstum ausging. Immerhin ist heute die Hälfte der IT-Unternehmen überzeugt zwischen zwei und 10 Prozent zu wachsen. Mit einer Nullrunde oder gar einem negativen Trend rechnet hingegen praktisch niemand mehr. Uneinig zeigt sich die Anbieter- und Anwenderschaft bezüglich der massgebenden Themen und Trends im 2010. So das Buzzword Cloud Computing: Während 57 Prozent der Anbieter in der Wolke das nächste grosse Ding erkennen, sind es nur knapp ein Viertel der Auftraggeber. Gerade umgekehrt verhält es sich beim Trend Virtualisierung. Von den Anwendern ebenfalls stärker gewichtet als von den Anbietern wird das Thema Unified Communication/Colaboration. Bei den Investitionsschwerpunkten fällt auf, dass der Dauerbrenner Business Software, aber auch Business Intelligence gegenüber dem Vorjahr unter den CIOs deutlich an Aufmerksamkeit eingebüsst hat. Nach wie vor der grösste Posten im IT-Budget macht die Integration/Erneuerung bestehender IT-Systeme aus, aber auch E-Security. Ebenfalls oben auf der Prioritätenliste der antwortenden CIOs steht der Desktop - Windows 7 lässt grüssen - sowie Themen rund ums Web und E-Business. Die Schlusslichter bilden hingegen Infrastrukturthemen wie Rechenzentrum (drei Prozent der Nennungen), Netzwerke (sieben Prozent) sowie Storage (17 Prozent) und IT-Management Systeme (19 Prozent). Das Dossier zum Executive Forum mit ausführlicher Grafik zur Umfrage und einem Interview von Roche-CIO Jennifer Allerton lesen Sie in der aktuellen Netzwoche, siehe Link unten.

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