Nur noch 6 Prozent der Schweizer Haushalte gehen mit Telefonmodem ins Netz

Uhr | Aktualisiert
Von den 71 Prozent der Schweizer Haushalte mit eigenem Internetanschluss haben 89 Prozent Festnetz-Breitband via Telefonleitung oder TV-Kabel gewählt. Lediglich 6 Prozent benutzen noch ein direkt an die Telefonbuchse angeschlossenes Modem. Die Mobilfunk-Breitbandverbindung spielt mit 2 Prozent bis jetzt nur eine marginale Rolle. Diese Daten gehen aus einer von M.I.S Trend im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation durchgeführte Studie hervor. Insgesamt wurden dabei 1’147 Schweizer Haushalte befragt. In 92 Prozent der Haushalte wird beim Abschluss eines Abonnements auf die Qualität der Dienstleistungen Wert gelegt. Dahinter folgen der Kundensupport und die Klarheit der Informationen (90 Prozent) sowie der Zugangspreis (89 Prozent). Zwei Drittel der Haushalte haben den Anbieter noch nie gewechselt, seit sie über einen Internetanschluss verfügen, ein knappes Viertel hat dies einmal getan. Lediglich 22 Prozent vergleichen die Marktangebote mindestens einmal pro Jahr. 89 Prozent der Haushalte sind denn auch mit der Zuverlässigkeit und 86 Prozent mit der Geschwindigkeit ihrer Verbindung zufrieden. Über die Hälfte der Haushalte erachten den Preis hingegen als ziemlich oder sogar sehr hoch. 96 Prozent der Haushalte haben im Laufe der letzten drei Monate auf das Web zugegriffen. Davon loggen sich drei Viertel fast jeden Tag und ein Fünftel mindestens einmal pro Woche ein. Im Durchschnitt nutzen 30 Prozent der Haushalte das Internet während mehr als 10 Stunden pro Woche, wogegen lediglich 11 Prozent weniger als eine Stunde surfen. 74 Prozent der Haushalte kommunizieren per E-Mail. Die allgemeine Informationssuche (64 Prozent) und die Informationssuche über Waren und Dienstleistungen (46 Prozent) werden ebenfalls sehr geschätzt. Im Unterhaltungsbereich hört ein Drittel der Haushalte zumindest gelegentlich Musik oder lädt diese herunter. Schliesslich pflegen vier von zehn Haushalten ein Profil und Kontakte in einem sozialen Netzwerk. 34 Prozent der Befragten wissen nicht, welche Zugangsgeschwindigkeit ihre Anbieterin bereitstellt. Von jenen, die darüber Bescheid wissen, wählten 70 Prozent eine mittlere Verbindung (zwischen 2’001 und 10’000 Kbit/s für den Download). Die restlichen 30 Prozent verteilen sich zu gleichen Teilen auf den unteren und den oberen Geschwindigkeitsbereich.