Orbit 2009: Zwischen direkter Tuchfühlung und Entsolidarisierung
Heute Morgen um 9 Uhr hat die Orbit ihre Tore geöffnet. Vom 12. bis 15. Mai 2009 präsentieren 260 Aussteller in den vier Hallen des Messezentrums Zürich Trends und Neuheiten in der ICT-Welt. Parallel zur Messe findet die Orbit-Fachkonferenz statt, neu unter dem Namen „Zoom Days“. Das neue Konferenzformat umfasst die vier Kernthemen „Business Software“, „Web, Internet & E-Business“, „IT-Security“ und „Green IT“. Im Rahmen des "Zoom Day Green IT" vom 15. Mai wird zudem der erste Schweizer Green IT Innovation Award verliehen.
Sinn und Unsinn einer nationalen ICT-Messe im Internetzeitalter wird indes noch immer diskutiert. Die Netzwoche fragte deshalb bei den ausstellenden Firmen nach, was sie zu einer Teilnahme bewogen hat. Das Resultat: Praktisch alle befragten Aussteller schätzen an einer nationalen IT-Messe die Möglichkeit, mit potenziellen Kunden persönliche Tuchfühlung aufnehmen zu können. „Nur im persönlichen Gespräch kann festgestellt werden, ob die Chemie zwischen den möglichen Geschäftspartnern stimmen könnte,“ fand etwa Thomas Köberl von Abacus.
Dennoch werden an den Messeveranstalter auch ganz klar Forderungen gestellt. Dabei ist Daniel Schloth von SPSS wohl nicht der einzige, wenn er von der Orbit erwartet, dass sie endlich die wichtigsten Player der Branche als Frequenzbringer wieder an Bord holt. Während die internationalen ICT-Brands wie HP, Microsft, IBM, SAP oder Oracle schon seit Jahren fehlen, haben sich dieses Jahr auch Swisscom und nationale Matadoren wie Green, Namics und Crealogix verabschiedet.
Unter der Abwesenheit der Grossen leide allerdings nicht nur der Messeveranstalter, sondern auch die Schweizer ICT-Branche als ganzes, so das Resümee von Netzwoche-Chefredaktor Thomas Brenzikofer in seinem neuesten Editorial. Eine nationale ICT-Messen sieht er auch als eine Art jährlicher Leistungsschau für die Branche. Verkümmere diese, bleibe die Visibilität der Branche auf der Strecke. „Und dass sich die grossen ICT-Brands dieser Welt mit den kleinen lokalen Anbietern entsolidarisieren und das Gattungsmarketing weitestgehend letzteren überlassen, passt wohl auch in unsere Zeit“, so sein Fazit.
Alle Statements der befragten Orbit-Aussteller und das neueste Editorial lesen Sie in der Netzwoche Nr. 9 von morgen.
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