Outsourcing: Europa trotzt einem flauen Markt

Uhr | Aktualisiert
von jgr@netzwoche.ch
Während weltweit das erste Quartal 2007 im Outsourcing-Markt als flau bezeichnet werden muss, präsentierte Europa das zweitstärkste Quartal der letzten fünf Jahre. Dies geht aus dem vierteljährlichen Index-Bericht des Sourcing-Beraters TPI hervor. Relativ gesehen wurden in Europa mehr Geschäfte abgewickelt als auf dem amerikanischen Kontinent und zwei der weltweit drei Mega-Deals (Auftragsvolumen grösser als 800 Millionen Euro) wurden in Europa akquiriert. Weltweit ist jedoch das erste Quartal 2007 im Vergleich zum ersten Quartal 2006 als flau zu beurteilen. Bezüglich des Jahresvertragswerts (ACV, Annual Contract Value) handelt es sich um das zweitniedrigste Quartal der letzten vier Jahre. Europa widersetzte sich allerdings dem Trend mit einem im Quartalsvergleich gleich bleibenden ACV in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Verglichen mit dem letzten Jahr erhöhte sich der Jahresvertragswert um 33 Prozent. Der Index von TPI zeigt weiter auf, dass es im globalen Markt zu geringeren Auswirkungen durch Vertragsrestrukturierungen kam als in den letzten Quartalen, da lediglich 12 der 68 Auftragsvergaben im Zusammenhang mit einer Vertragserneuerung standen. Im Gegensatz dazu stieg der Gesamtvertragswert bei Restrukturierungen in Europa auf 1,7 Milliarden Euro an, was einen Zuwachs um 112 Prozent zum vorhergehenden Quartal und um 21 Prozent zum ersten Quartal des Jahres 2006. Sieben der Zwölf Vertragsverlängerungen des erstens Quartals fanden in Europa statt, unter anderem unterzeichnete IBM Vertragsverlängerungen mit der Sparkasse in Deutschland und der Royal & Sun Alliance in Grossbritannien.
Tags