Weniger Umsatz, mehr Aufträge

Atos sendet positive Signale trotz Umsatzrückgang

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von Coen Kaat und NetzKI Bot und dda

Der IT-Konzern Atos verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 15,9 Prozent. Gleichzeitig zeigen sich erste Anzeichen einer Erholung bei den Auftragseingängen und dem Barmittelverbrauch.

(Source: bongkarn / stock.adobe.com)
(Source: bongkarn / stock.adobe.com)

Der französische IT-Dienstleister Atos verbucht im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 15,9 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete das französische Unternehmen im Jahresauftakt einen Umsatz von 2,07 Milliarden Euro. 

Dieser Einbruch wurde nach Unternehmensangaben durch niedrigere Auftragseingänge und auslaufende Verträge aus dem Jahr 2024 verursacht - vor dem Abschluss der finanziellen Restrukturierung des Unternehmens am 18. Dezember 2024. Auch der bewusste Abbau von BPO-Aktivitäten (Business Process Outsourcing) in Grossbritannien sowie Kalendereffekte beeinflussten die Zahlen, wie Atos mitteilt. Die Atos-Tochter Eviden verzeichnete einen Umsatzrückgang von 14 Prozent. Noch schneller bergab ging es im Bereich Tech Foundations mit einem Rückgang von 17,5 Prozent. 

"Ein neues Kapitel für die Gruppe"

Das Unternehmen gibt aber auch positive Signale: Der Auftragseingang erreichte im ersten Quartal 2025 einen Wert von 1,7 Milliarden Euro. Das Book-to-Bill-Verhältnis - ein wichtiger Indikator für die künftige Geschäftsentwicklung - lag bei 81 Prozent und damit 17 Prozentpunkte über dem Wert des ersten Quartals 2024. Dieser Anstieg wurde nach Angaben von Atos durch die Unterzeichnung mehrjähriger Vertragsverlängerungen und Neugeschäfte mit zusätzlichen Umsatzströmen erreicht.

Der Barmittelverbrauch für die operative Geschäftstätigkeit entwickelte sich ebenfalls erfreulich für Atos. Dieser belief sich auf etwa 40 Millionen Euro - gegenüber 415 Millionen Euro im ersten Quartal 2024. Dabei verzichtete das Unternehmen eigenen Angaben zufolge vollständig auf das Factoring von Forderungen oder spezifische Optimierungen bei Lieferantenverbindlichkeiten.

Philippe Salle, CEO von Atos. (Source: Emeria / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0)

Philippe Salle, CEO von Atos. (Source: Emeria / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0)

"Dies ist der Beginn eines neuen Kapitels für die Gruppe, in dem wir uns unermüdlich darauf konzentrieren, unseren Kunden durch Innovation und hochwertige Dienstleistungen zu dienen", lässt sich Atos-CEO Philippe Salle in der Mitteilung zitieren. Die positive Wende führt er unter anderem auf die in 2024 durchgeführten Restrukturierungen zurück. 

Seine Aussagen spiegeln seine Einschätzung zu den Jahreszahlen des Konzerns für 2024 wider: Auch dort war von positiven Entwicklungen trotz eines Umsatzrückgangs die Rede. Lesen Sie hier mehr dazu.

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