Postfinance baut Rechenzentrum in Zofingen

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Postfinance hat mit dem Bau eines neuen Rechenzentrums in Zofingen (AG) begonnen. Ab Herbst 2007 soll dort eines der beiden Rechenzentren, die heute an gleicher Stelle in Bern betrieben werden, eingerichtet werden. Bis Ende 2008 soll Zofingen als vollwertiger und autonomer Standort funktionieren.
Mit dem Umzug eines Rechenzentrums von Bern nach Zofingen will Postfinance die Sicherheit der Kundensysteme erhöhen. Die räumliche Trennung vermindert die Ausfallgefahr durch Umwelteinflüsse wie Brände, Erdbeben oder Stromausfälle. Die Rechenzentren in Bern und Zofingen sind dereinst analog aufgebaut und werden parallel laufen. Bei einem Ausfall können die Systeme von einem Standort aus betrieben werden.
Ebenfalls im Herbst 2007 wird die Belegverarbeitung des Zahlungsverkehrs von Luzern nach Zofingen verlagert. Betroffen sind rund 30 Stellen. Am Standort Luzern soll mit dem Operation Center und dem Kundendienst aber festgehalten werden, schreibt Postfinance.
Der Umbau in Zofingen wird rund 20 Millionen Franken kosten. Insgesamt sollen in Zofingen dereinst 230 Vollzeitstellen bestehen. Bei der Wahl des Standorts Zofingen hat auch eine Rolle gespielt, dass Zofingen von Bern und Luzern gut erreichbar ist.
Im Jahr 2005 hat Postfinance insgesamt 801 Millionen Transaktionen durchgeführt. Postfinance weist für das Jahr 2005 Informatikkosten in der Höhe von 208 Millionen Franken aus.