SAP wartet nicht auf Benchmark-Ergebnisse, kündigt Support-Preiserhöungen an

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von cwe@netzwoche.ch
In einem Brief informierte der ERP-Anbieter SAP kürzlich die Schweizer Kunden über eine Erhöhung ihrer Wartungsgebühren. Demnach steigt für sie der "Enterprise Support Faktor" ab 2010 auf 18,9 Prozent. In Deutschland und Österreich liegt dieser Faktor mit derzeit 18,36 Prozent tiefer. Gegenüber dem Online-Branchendienst CIO.de sagte Peter Hartmann, Sprecher der IG Wartung, die Kunden seien darüber enttäuscht. Bei der IG Wartung handelt es sich um einen Zusammenschluss von 50 Schweizer SAP-Kunden. Was den Schweizer Unternehmen sauer aufstösst ist, dass die Anwendervereinigung Sugen (SAP User Group Executive Network) und SAP vereinbart hatten, eine mögliche Preisanhebung vom Ergebnis eines Benchmarks abhängig zu machen. Diese Benchmarking-Resultate werden jedoch frühestens im November vorliegen. Allerdings wolle SAP die Preiserhöhung wieder rückgängig machen, sollten die Benchmark-Werte schlecht ausfallen: "Stellt sich heraus, dass der im Benchmarking gemessene Mehrwert von Enterprise Support nicht in der angekündigten Höhe bei den Kunden aufschlägt, müssen diese auch nicht die Preiserhöhung bezahlen", zitiert CIO.de einen SAP-Sprecher.