Sperrt Chinas "Great Firewall" Google aus?

Uhr | Aktualisiert
von susanne.oettli@netzmedien.ch
Gestern erhielten Google-Nutzer in China bei Suchabfragen keine Resultate. In erster Instanz vermutete der Internetgigant die Ursache, wegen einer technischen Änderung, bei sich selbst. Im Laufe des Tages habe sich jedoch die Vermutung erhärtet, Opfer der grossen chinesischen Firewall geworden zu sein. Googles Anpassung sei bereits vor einer Woche vorgenommen worden, womit diese als Ursache der Blockade ausgeschlossen sei. Vielmehr müsse die Ursache eine Anpassung der chinesischen Firewall gewesen sein, berichtet Google gegenüber dem Wall Street Journal. Wang Lijian, der Sprecher der chinesischen Regulationsbehörde für das Internet, teilte hingegen mit, dass er von einer Blockade gegenüber Google keine Kenntnisse habe. Google beendete vor einer Woche die Selbstzensur und bedient die Chinesischen Nutzer seither über Google.hk. Diese Umleitung ermöglicht diesen zwar die Einsicht in mehr Suchresultate, kritische Inhalte werden jedoch auch dort geblockt. Diese Filterung war auch schon vor Googles Rückzug aus China aktiv.
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