Umfrage: Vier von zehn Internetuser wurden durch Viren geschädigt

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Durchschnittlich knapp 40 Prozent der Internetnutzer haben aufgrund von Viren oder Würmern bereits einmal konkrete Schäden erlitten. Dies meldet der Internetprovider Bluewin aufgrund einer aktuellen Umfrage zum Verhalten der Internetuser in der Deutsch- und Westschweiz gegenüber Viren, Würmern und Spamming. Datenverlust und Softwareschäden sind die beiden meistgenannten Folgen dieser Attacken im Netz. Wenig überraschend werden Viren als grösste Gefahr für das Internet eingeschätzt (90 Prozent), gefolgt von Hackerangriffen (66 Prozent), Spams (55 Prozent) und der Schnüffelei durch Private (47 Prozent) und den Staat (25 Prozent). Spam-Mails werden von über 80 Prozent der Surfer als Belästigung empfunden. Dennoch haben jeder siebte Mann und jede zehnte Frau schon einmal aufgrund eines Spam-Mails online bestellt oder eingekauft. Dabei ist diese Quote bei Internetusern im Alter bis 29 Jahre markant tiefer, bei Usern über 50 Jahren jedoch signifikant höher. Zu den bevorzugten Produkten, die aufgrund von Spam-Mails bestellt wurden, gehören Software, DVDs und Bücher, schreibt Bluewin. Knapp die Hälfte der Befragten gab an, aufgrund der Virengefahr und der Spam-Attacken das Internet anders zu nutzen als früher. So würden E-Mails nicht mehr einfach geöffnet, wenn sie unbekannten Ursprungs sind. Nur jeder Vierte setzt dagegen Anti-Virensoftware, nur jeder Achte eine Firewall und nur jeder Zwölfte einen Spamfilter ein. "Hier besteht weiterhin Aufklärungsbedarf", folgert Charles d'Heureuse, CTO Bluewin, aus dem Widerspruch zwischen Wissen über die Gefahren und effektivem Handeln. Auf die Frage, wer sich um die genannten Probleme kümmern soll, gaben 90 Prozent der Befragten ihren Internetprovider an. Jeder zweite Befragte ist aber auch der Meinung, selbst mitverantwortlich zu sein, und jeder Vierte sieht eine Verpflichtung beim Staat.