Verisign warnt vor einem Zusammenbruch des Internets

Uhr | Aktualisiert
von fgr@netzwoche.ch
Verisign, der US-amerikanische Registrar für die Top-Level-Domains .com und .net, meldete gestern, im Projekt Titan Initiative einen Meilenstein erreicht zu haben. Mit diesem Projekt, das Verisign im Februar startete, will der IT-Dienstleister bis 2010 die Kapazität der kritischen Internetinfrastruktur verzehnfachen. Dabei soll vor allem ein neues Überwachungs- und Sicherheitssystem eingeführt werden. Das System sei für das Internet überlebenswichtig angesichts der enorm wachsenden Datenflut und der immer raffinierteren Attacken, erklärt Verisigns Chief Security Officer Ken Silva. Gegenüber dem US-Newsdienst Zdnet warnt Silva zudem vor zunehmenden Denial-of-Service-Angriffen. Diese stiegen schneller als die verfügbaren Bandbreiten. Falls es Angreifern gelänge, die Verisign-Server lahmzulegen, würde das Internet effektiv zusammenbrechen. Als Urheber nannte Silva Gruppen aus China, Russland oder Rumänien und unterstellte ihnen, im Wissen der Regierungen zu arbeiten. „Dass die Regierungen die Aktivitäten solcher Gruppen nicht bemerken, ist schwer vorstellbar“, begründete er.
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