Yahoo fordert mehr Geld von Microsoft

Uhr | Aktualisiert
von christian.walter@netzwoche.ch
Die Führung Yahoos hat das Kaufangebot von Microsoft in Höhe von 45 Milliarden US-Dollar abgelehnt. Laut einem Bericht des Wallstreet Journals erachte Yahoo das von Microsoft unterbreitete Angebot, das 62 Prozent über dem damaligen Börsenwert Yahoos lag, für nicht angemessen. Der von Yahoos Management geforderte Mindestbetrag liegt bei 40 statt 31 Dollar je Aktie. Damit müsste Microsoft sein ursprüngliches Angebot noch einmal um zwölf Milliarden Dollar erhöhen. Das Wallstreet Journal berichtet weiter, dass Microsoft bei seiner geplanten Übernahme nicht allzu aggressiv vorgehen möchte, da ein Übernahmekampf wichtige Mitarbeiter von Yahoo vertreiben könnte. Wie sich Yahoo aber der Übernahme widersetzen will, ist noch unklar. Allerdings geht das Gerücht um, dass unter anderem die Option erwogen wird, das eigene Geschäft mit Suchmaschinenwerbung einzustellen und stattdessen die Werbung durch Google verkaufen zu lassen. Auf diese Weise könnte Yahoo seine liquiden Mittel erhöhen, um eine Übernahme durch Microsoft abzuwehren.
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