Android beherrscht den Smartphone-Markt

Weltweit haben die Hersteller von Smartphones letztes Jahr 998 Millionen Geräte ausgeliefert. Das entspricht einem Zuwachs von 44 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012, wie die Analysten von Canalys berechneten.

Von der knapp 1 Milliarde Smartphones liefen mit 785 Millionen Geräten annähernd 80 Prozent unter Android. Ein Jahr zuvor waren es noch 68 Prozent. Im Gegensatz dazu verlor Apples iOS rund 5 Prozent. Der Marktanteil fiel von 20 auf 15 Prozent, obwohl die Auslieferungen zulegten und gesamthaft auf 154 Millionen Geräte stiegen.

Samsung ungeschlagen Nummer 1

Microsoft konnte seinen Marktanteil auf 3 Prozent ausbauen. Die Auslieferungen von Smartphones mit Windows Phone kletterten 2013 um 90 Prozent auf 32,1 Millionen Geräte. Zu verdanken hatte Microsoft das wohl vor allem Nokias Lumia-Geräten, wie die Analysten das Wachstum begründen.

Samsung legte sich 2013 ebenfalls ordentlich ins Zeug und stärkte seine Position als weltweit grösster Smartphone-Hersteller. Der Konzern konnte seine Marktanteile von 30 auf 32 Prozent ausbauen. Apple landete auf Platz zwei, gefolgt von Huawei auf Rang drei. Huawei gelang es, Lenovo auszustechen, wenn auch mit weniger als 5 Millionen ausgelieferten Geräten.

Lenovo wird durch die Motorola-Übernahme den Markt aufmischen

Canalys erwartet jedoch, dass sich das Blatt für Lenovo wenden wird. Durch die Übernahme von Motorola wird der Wettbewerb am Markt zunehmen. "Ein gestärktes Lenovo wird sich auf alle anderen Android-Partner auswirken. Asus, LG und Samsung genossen enge Partnerschaften mit Google für die Lieferung seiner Nexus-Smartphones und -Tablets. Die Nexus-Belieferung wird nun vermutlich in Lenovos Verantwortung übergehen. Lenovo erhält zudem direkten Zugang zu Motorolas Hauptmarkt, den USA, sowie den Schlüsselmärkten in Westeuropa und Lateinamerika", erklärt Chris Jones, Vice President und Principal Analyst bei Canalys.

Jones rechnet damit, dass Lenovo seinen Anteil am weltweiten Smartphone-Markt innerhalb von zwei Jahren verdoppeln und den zweistelligen Bereich bis spätestens 2015 erreichen wird.