Zeit für Lohnneuverhandlungen mit dem Chef
Beim Wirtschaftsprüfer PWC ist es zu einer peinlichen Panne gekommen. Mitarbeiter erhielten anstatt ihres eigenen, den Lohnausweis eines Kollegen.

Pricewaterhouse Coopers (PWC) ist eine der wichtigsten Prüf- und Beratungsfirmen der Schweiz. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen hierzulande 2'600 Mitarbeiter und generiert starken Umsatz – zum Beispiel 300 Millionen pro Jahr in der Finanzindustrie.
Nun kam es bei den Beratern, die normaleweise anderen aufzeigen, wie sie ihre internen Prozesse optimieren könnten, zu einem äusserst peinlichen Fehler. Wie inside-paradeplatz.ch berichtet, haben Hunderte von Mitarbeitern einen falschen Lohnausweis erhalten. Konkret standen auf dem Blatt die Einnahmen und Sozialleistungen für das Jahr 2013. Die Mitarbeiter wissen nun also, was ihre Kollegen verdienen.
PWC gesteht Fehler ein
Die PWC war gezwungen, den Fehler einzugestehen. Wie das Unternehmen bekannt gab, sei es aufgrund eines Programmfehlers beim Lohnausweisversand zu Fehlzustellungen gekommen. "In der Zwischenzeit haben wir die Ursache aber ermittelt", wird eine PWC-Sprecherin zitiert.
Vor kurzem war es auch bei der Bank Coop zur gleichen Panne gekommen. Für inside-paradeplatz.ch ist allerdings der Fehler bei PWC weitaus peinlicher. Die Bank habe in einem Fremdgebiet (IT und Logistik) versagt. Bei den Wirtschaftsprüfern gehöre das aber zu den Kernkompetenzen. PWC werbe, wie alle Konkurrenten auch, mit Exzellenz und hoher Qualität – dabei sei es bei der eigenen Qualität anscheinend nicht zum Besten bestellt.
Negativ-News zum falschen Zeitpunkt
Für die PWC kommt diese Nachricht zum ungünstigen Zeitpunkt. Im Finanzbereich hinkt sie der Konkurrenz von Ernst&Young und KPMG hinterher. Sie ist zwar die Revisionsgesellschaft der Raiffeisengruppe. Lukrative Mandate wie UBS und Credit Suisse stehen aber bei den beiden genannten Konkurrenten unter Vertrag. Nach diesem Debakel wird sich das wohl auch nicht sehr bald ändern.

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