Löschantrag-Ansturm bei Google
Letzte Woche hat Google ein Onlineformular bereitgestellt, mit dem europäische Internetnutzer die Entfernung unliebsamer Suchresultate beantragen können. Bereits am ersten Tag gingen 12'000 Gesuche ein.
Der Internetkonzern Google hatte letzte Woche ein Formular bereitgestellt, mit dem europäische Internetnutzer die Löschung von unangemessenen Suchergebnissen beantragen können. Die Einführung des Formulars steht in direktem Zusammenhang mit einem Urteil des europäischen Gerichtshofs, das Internetnutzern ein "Recht auf vergessen" einräumte. Anscheinend entspricht der Schritt einem grossen Bedürfnis: Bereits am ersten Tag gingen bei Google 12'000 Löschanträge ein, wie das Unternehmen gegenüber Bloomberg mitteilte. Zeitweise seien es 20 Anfragen pro Minute gewesen.
Um das Formular auszufüllen, benötigen Internetnutzer eine elektronische Identitätskarte mit Foto oder einen Reisepass. Sie müssen jeweils zunächst das das Land auswählen, für welches der Antrag gestellt wird, wobei auch die Schweiz in der Auswahlliste aufgeführt ist. Verschiedene Rechtsexperten warnen jedoch davor, dass Google nicht alles löschen müsse. Man sollte es sich daher zuerst überlegen, ob man einen Antrag wirklich stellen will oder nicht. Grundsätzlich gilt die Regel, dass jene Suchergebnisse gelöscht werden, die "in Anbetracht aller Umstände des Einzelfalls, insbesondere der verstrichenen Zeit, den Zwecken, für die sie verarbeitet worden sind, nicht entsprechen, dafür nicht oder nicht mehr erheblich sind oder darüber hinausgehen."
Dass auch Schweizern das Recht eingeräumt wurde Anträge zu stellen ist übrigens Google zu verdanken. Das Urteil des europäischen Gerichtshofs gilt eigentlich nur für EU-Mitgliedsländer. Der Internetkonzern hatte das Recht von sich aus auf die europäischen Staaten Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz ausgeweitet, wie verschiedene Medien unter Berfung auf die Agentur AP berichten.

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