Britische Forscher verbessern 3D-Druck
Forschern an der University of Sheffield ist es gelungen, das 3D-Druckverfahren des Hochgeschwindigkeitssinterns zu verbessern. Ihr Durchbruch könnte für die Luft- und Raumfahrt oder die Automobilindustrie interessant sein.

Obwohl die Technologie des 3D-Drucks noch verhältnismässig jung ist, gibt es inzwischen etliche verschiedene Druckverfahren. Eines davon ist das sogenannte Hochgeschwindigkeitssintern, kurz HSS. Dabei wird ein Kunststoffpulver mittels einer wärmeempfindlichen Tinte unter Infrarot-Licht geschmolzen und so schichtweise in die gewünschte Form gebracht.
Bislang drucken HSS-Drucker zu 100 Prozent in schwarz. Das liefert aber offenbar nicht die besten Ergebnisse. Wie Pressetext berichtet, ist es Forschern der University of Sheffield nun gelungen, das HSS-Druckverfahren deutlich effizienter zu gestalten.
Das Team um Professor Neil Hopkinson druckte mit der wärmeempfindlichen Tinte ganz einfach nur in Graustufen, statt in Schwarz. Dabei reduzierten sie die Tintenmenge. Denn die Tintenmenge sei ausschlaggebend für die Dichte und Festigkeit eines Objekts. Mit ihrer Methode gelang es den Forschen möglichst harte Gegenstände tintensparender herzustellen als bisher.
Interessant für Luft-und Raumfahrt sowie Automobilindustrie
Durch die Veränderung der Tintenmenge konnten die Forscher zudem auch die Dichte des gedruckten Materials um bis zu 40 Prozent verändern. Damit liessen sich nun Gegenstände drucken, die eine sehr dichte Aussenhülle und ein möglichst leichtes Inneres haben.
Professor Hopkins zufolge könnte der 3D-Druck mit variabler Dichte etwa für die Produktion von Sportschuhen interessant sein. Hier würden Hersteller bisweilen oft Sohlen aus Schaumstoffen mit zwei unterschiedlichen Dichten nutzen. In Zukunft könnten die Hersteller solche Schuhsohlen womöglich einfach aus einem Material drucken. Die Möglichkeit, sehr leichte Bauteile mit möglichst hoher Festigkeit zu erzeugen, wäre wiederum interessant für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie.

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