Beyond ICT

"Ich träume von einer Weltreise zusammen mit meinen Kindern"

Uhr | Aktualisiert

In "Beyond ICT" verraten Branchenkenner etwas aus ihrem Leben abseits von Technik und Unternehmensalltag. Heute stellt sich Martin Bürki, Geschäftsführer von Ericsson Schweiz AG, den persönlichen Fragen.

Martin Bürki, Geschäftsführer von Ericsson Schweiz AG, wünscht sich weniger E-Mails. (Quelle: Ericsson Schweiz)
Martin Bürki, Geschäftsführer von Ericsson Schweiz AG, wünscht sich weniger E-Mails. (Quelle: Ericsson Schweiz)

Was war für Sie das schönste Erlebnis in Ihrer bisherigen Karriere?

Unter vielen schönen Erlebnissen stechen zwei Geschäftserfolge hervor: Der eine war während meiner Zeit bei Siemens und liegt schon lange zurück. Wer aber kann von sich schon sagen, Teil eines Teams gewesen zu sein, das 35 komplette S-Bahn-Züge an die SBB verkaufen konnte? Der andere beinhaltet die mit Swisscom abgeschlossenen Verträge über die Erneuerung des gesamten Mobilfunknetzes und die Einführung von LTE.

Was würden Sie heute anders machen, wenn Sie Ihre Karriere nochmals starten könnten?

Mir stellt sich die Frage so nicht, denn ich bin glücklich mit dem, was ich heute mache und dankbar dafür, was ich bisher erreichen durfte. Was fasziniert Sie besonders an Ihrer Tätigkeit bei Ericsson? Zum einen an der fortwährenden Vernetzung der Welt teilhaben zu können, zum anderen hier in der Schweiz auf ein absolut tolles Team zählen zu dürfen, das auch auf die Expertise unserer Kollegen weltweit bauen kann.

Was machen Sie, um Stress abzubauen?

Wenn ich merke, dass Stress aufkommt, setze ich das zu lösende Problem in einen grösseren Kontext. Damit erscheinen viele potenzielle Stressauslöser gleich viel kleiner und sind einfacher zu bewältigen. Oder, sprichwörtlich gesagt: Die Suppe wird nie so heiss gegessen wie sie gekocht wird!

Worüber haben Sie kürzlich herzlich gelacht? Und worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?

Amüsiert habe ich mich darüber, dass eine namhafte US-Organisation ein Fax, das an unseren CEO in Stockholm gerichtet war, versehentlich an unsere Adresse in Bern gesendet hat. "Sweden" und "Switzerland" klingt halt zum Verwechseln ähnlich. Ärgern musste ich mich als eingefleischter YB-Fan in vergangener Zeit leider viel zu oft. Hoffentlich bessert sich dies bald wieder.

Gibt es einen Traum, den Sie sich noch erfüllen möchten?

Eine Reise um die Welt. Ich durfte dies bereits erleben, könnte mir aber irgendwann eine Zweitauflage, jetzt mit Kindern, sehr gut vorstellen.

Ihr persönliches Ziel für 2013?

Weniger E-Mails zu schreiben in der Hoffnung, auch weniger zu erhalten.

Was wird sich bei Ericsson in den nächsten fünf Jahren verändern?

Global betrachtet werden wir aufgrund der grossen Nachfrage nach immer leistungsfähigeren Netzwerken und entsprechenden Services weiter wachsen. Unser Ziel in der Schweiz ist es, Teil dieses Wachstums zu sein.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe, dem nahenden 50. Geburtstag mit einer gewissen Lockerheit sowie mit entsprechenden "Nehmerqualitäten" begegnen zu können und sehe mich in der Rolle eines Geschäftsführers. Idealerweise in der jetzigen.

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