Swisscom-CEO kritisiert OECD
Der Swisscom-Chef Urs Schäppi wehrt sich gegen Vorwürfe der OECD. Sein Unternehmen geniesse weder implizite Vorteile, noch bremse es das Wachstum in der Schweiz.


"Swisscom ist kein Staatsbetrieb", sagte Urs Schäppi im Interview mit der Schweiz am Sonntag. Swisscom sei eine börsenkotierte Firma mit einer Marktkapitalisierung von 26 Milliarden Franken. Der Bund halte zwar eine knappe Mehrheit. Aber als Merheitseigner lasse er dem Unternehmen strategischen Freiraum.
Die OECD sieht das anders. In einem Bericht der Organisation kommt Swisscom schlecht weg. Das Unternehmen profitiere von seiner ehemaligen Monopolstellung. Swisscom habe deshalb immer noch höhere Marktanteile. Die OECD forderte in ihrem Bericht die vollständige Privatisierung des Telkos.
Schäppi wehrte sich dagegen. Die Aussage sei unfair. "Der Erfolg der Swisscom rührt nicht daher, dass wir eine geschützte Werkstatt wären."
Swisscom konzentriert sich auf Kerngeschäft
Den Vorwurf, Swisscom sei überall dabei, wies Schäppi ebenfalls zurück. "Wir machen nichts anderes, als unser Kerngeschäft und unsere Fähigkeiten im Zuge der Digitalisierung in andere Branchen zu bringen."
Swisscoms Kerngeschäft sei Telekom und IT. "Bei Banken sind wir heute einer der grossen Anbieter für IT-Lösungen. Im Gesundheitsmarkt erschliessen wir das Digitialisierungspotenzial", sagte Schäppi im Interview.
Gleichzeitig wird die Firma zum Medienunternehmen. Über die Tochter Teleclub kaufte sich der Telko Sportrechte. Laut Schäppi ist Swisscom deswegen aber kein Medienunternehmen - jedenfalls "nicht im klassischen Sinn", sagte er. Schäppi sieht sein Unternehmen als Plattformanbieter, über den Medien verteilt werden können.

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