Cisco Global Cloud Index

Cloud-Traffic wird sich bis 2020 vervierfachen

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Cisco hat eine Prognose für den weltweiten Datenverkehr vorgelegt. Zudem identifizierte das Unternehmen Trends für Rechenzentren und Cloud-Architekturen. Erstmals analysierte Cisco auch der Einfluss von Hyperscale-Rechenzentren.

Cisco hat die sechste Ausgabe seines Global Cloud Index vorgestellt. Der Datenverkehr in der Cloud soll von 3,9 Zettabyte (ZB) im Jahr 2015 auf 14,1 ZB im Jahr 2020 steigen. Somit wird sich der Cloud-Traffic fast vervierfachen, wie es in einer Mitteilung von Cisco heisst.

Bis 2020 soll der Cloud-Traffic zudem 92 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren ausmachen. Die in Rechenzentren gespeicherte Datenmenge wird bis dahin um mehr als das Fünffache wachsen, wie das Unternehmen vorhersagt.

Mehr Konsumenten nutzen Cloud-Storage

Dabei setzten immer mehr Privatanwender auf die Cloud. Laut der Studie wird der Anteil des privaten Cloud-Speichers von 47 Prozent im Jahr 2015 auf 59 Prozent im Jahr 2020 steigen. Jeder Nutzer werde 2020 monatlich 1,7 Gigabyte Traffic über seinen Cloud-Speicher abwickeln, prognostiziert Cisco. Im Jahr 2015 waren es gemäss Mitteilung noch 513 Megabyte pro Monat.

Der Anteil der Cloud-Workloads über Public-Cloud-Rechenzentren werde von 49 Prozent im Jahr 2015 auf 68 Prozent steigen. Über Private Clouds sollen hingegen nur noch 32 Prozent der Workloads abgewickelt werden. Als Workload definiert Cisco einen Softwareverbund aus Anwendung, Middleware, Datenbank und Betriebssystem, der eine bestimmte Berechnungsaufgabe durchführt.

Hyperscale-Rechenzentren werden wichtiger

Die Anzahl an Hyperscale-Rechenzentren wird der Prognose zufolge von 259 im Jahr 2015 auf 485 steigen. Der Traffic über diese werde sich in den nächsten fünf Jahren verfünffachen. Bis 2020 sollen Hyperscale-Rechenzentren für mehr als die Hälfte des gesamten Traffics in Rechenzentren verantwortlich sein.

Hyperscale-Rechenzentren haben gegenüber herkömmlichen Rechenzentren eine flexiblere Infrastruktur. Die Kunden solcher Anlagen können die Infrastruktur auch im Nachhinein an ihre Bedürfnisse anpassen. Somit liessen sich Fixkosten durch variable Kosten ersetzen.

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