Fiscal-IT wird deutlich teurer
Bundesrat Ueli Maurer braucht für das Projekt Fiscal-IT mehr Geld. Damit steigen auch beim Nachfolger des Skandalprojekts Insieme die Kosten. Der Bundesrat sieht aber keinen Grund zur Panik.
Auch das Nachfolgeprojekt von Insieme wird deutlich teurer als erwartet. Insieme sollte dereinst die veraltete IT im Eidgenössischen Finanzdepartement erneuern und vereinheitlichen. Das Projekt scheiterte jedoch krachend. Mehr als 100 Millionen Franken gab der Bund aus, bevor Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf im Jahr 2012 schliesslich die Notbremse zog.
Für das Nachfolgeprojekt namens Fiscal-IT beantragte der Bundesrat nun einem Nachtragskredit von 30 Millionen Franken, wie die NZZ schreibt. Damit werde das Projekt rund ein Drittel teurer als geplant. Dies ist jedoch keine Überraschung. Schon im August kündigte die Eidgenössische Finanzkontrolle einen möglichen Mehrbedarf an. In einem Zwischenbericht zog die Finanzkontrolle aber ein grösstenteils positives Fazit. Fiscal-IT werde deutlich besser gemanaged als Insieme, auch wenn es noch bei der Risikokontrolle Verbesserungsbedarf gebe.
Folglich zeigte sich Finanzminister Ueli Maurer in seiner Jahresmedienkonferenz auch keineswegs beunruhig. Langfristig sollen durch Fiscal-IT mehrere hundert Stellen in der Verwaltung eingespart werden. Zudem geht der Bundesrat von mehr als 100 Millionen Franken Einsparungen in der Wirtschaft aus. Damit liessen sich die Mehrkosten langfristig wieder wett machen, schreibt die NZZ weiter.
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