Wenn die Software den Unterschied macht
Der Markt für Digital Signage ist unübersichtlich geworden. Die Zahl der Softwarelösungen explodiert. Wer hat da noch den Überblick? Die Redaktion zeigt, worauf beim Softwarekauf zu achten ist.

Digital Signage boomt. "Global Market Insights" erwartet für den Markt zwischen 2016 und 2023 ein durchschnittliches Plus von 5,2 Prozent pro Jahr. Auch neue Softwaretrends sollen für Wachstum sorgen. Ein Überblick.
IP-Streaming und Live-Videos
Kunden wollen immer öfters Real-Time-Encoding, IP-Streaming, Live-Videos, IP-Kameras und Webquellen einbinden. Die Software muss darum gut mit der Hardware harmonieren. Im Idealfall kann die Hardware rechenintensive Aufgaben beschleunigen.
Multiscreen-Erlebnisse
Die Anbieter müssen ihre Anwendungen für Multiscreen-Erlebnisse optimieren. Beim Video-Wall-Format etwa sollten mehrere Screen-Konfigurationen mit unterschiedlichen Auflösungen möglich sein. Die Software sollte zudem Touch-Bedienungen unterstützen.
Einfaches Deployment
Das Thema Deployment gewinnt bei Digital Signage an Bedeutung. Eine gute Software vereinfacht es, grosse Installationen auszurollen. Je stärker die Anbieter den Prozess automatisieren können, desto besser.
Tagging, Beacons und NFC
Moderne Digital-Signage-Anwendungen erlauben es, Content zu taggen. Firmen können so Inhalte nur zu einer bestimmten Zeit oder an ausgewählte Displays ausgeben. Ähnliches ist auch mit Bluetooth-, NFC- und Beacon-Technologien möglich. Sie erhöhen die Relevanz der Inhalte für den Kunden.
Mobile-Unterstützung
Mobile ist auch in der Digital-Signage-Branche ein grosses Thema. Es versteckt sich zum Teil hinter Schlagwörtern wie "Multi-Device Connectivity" oder "Omni-Channel Experience". Eine Software, die das Digital-Signage-Erlebnis nicht auf unterschiedlichste Mobilgeräte erweitern kann, ist kaum mehr zeitgemäss.
Digital-Signage-as-a-Service
Viele Digital-Signage-Lösungen laufen heute in der Cloud. Moderne Content Delivery setzt keine lokale Installation mehr voraus. Das haben auch die Hersteller gemerkt und Digital-Signage-as-a-Service-Angebote für fast jeden Anwendungsfall gestartet.
Augmented Reality
Die erweiterte Realität (AR) wird auch im Digital-Signage-Markt Einzug halten. Google testet etwa gerade mit dem San Jose Airport seine Tango-Technologie. Sie bestimmt die Position von Objekten ohne GPS. Die Anbieter werden AR-Funktionen in ihre Software einbauen und so neue Möglichkeiten eröffnen.
Personalisierung und Lokalisierung
Content ist effektiver, wenn ihn der Anbieter lokalisiert und personalisiert. Im Idealfall unterstützt eine DS-Software solche Funktionen.
Social Media und APIs
Die Chance, dass Kunden auf sozialen Netzwerken unterwegs sind, ist gross. Für Unternehmen ist es darum attraktiv, Social-Media-Inhalte einzubetten. Im Aufwind sind auch API-Angebote. Neue Schnittstellen ermöglichen es, praktisch jede beliebige Quelle in Digital-Signage-Installationen anzuzeigen.
Neue Interaktionsmöglichkeiten
Die Digital-Signage-Software der Zukunft unterstützt nicht nur normale Eingaben und Touch, sondern auch Sprachbefehle, Gesten und Gesichtserkennung. Neue Funktionen werden statische Digital-Signage-Anzeigen in interaktive Infoboards verwandeln.
Gamification und Visualisierung
Gamification hilft, Kunden an sich zu binden. Dafür eignen sich interaktive Displays. Moderne Digital-Signage-Anwendungen sind mit Mini-Games und Toplisten ausgestattet. Auch die Visualisierung der Inhalte ist zentral. Wer attraktive Infografiken, Diagramme und Tabellen bietet, gewinnt Aufmerksamkeit.
Big-Data-Analysen
Moderne Screens erkennen, wie viele Personen an ihnen vorbeilaufen und wer ein Display wie lange anschaut. Mit einer Digital-Signage-Software sollte es möglich sein, solche Daten auch einzusehen und auszuwerten.
Internet der Dinge und Sensoren
Das Internet der Dinge hält auch im Digital Signage Einzug. Die Software muss erfasste Sensordaten auch verarbeiten können. Ein Restaurant könnte etwa Angebote für warme Getränke anpreisen, sobald die Aussentemperatur auf einen gewissen Wert fällt.
Ästhetik und Design
Software muss eine klare Bildsprache, Navigation und Typografie haben. Wer mit Design brilliert, hebt sich von der Konkurrenz ab.

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