Schnellerer Aufbau von Netzwerken

T-Systems lanciert das "Weltnetz"

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Die Deutsche Telekom hat zusammen mit anderen Firmen die Next Generation Enterprise Network Alliance ins Leben gerufen. Durch diese sollen Firmen schneller Netzwerke aufsetzen können. T-Systems stellte als erster Allianzpartner ein Angebot daraus vor.

(Source: Julien Eichinger / Fotolia.com)
(Source: Julien Eichinger / Fotolia.com)

Anfang 2016 haben sich die Deutsche Telekom, Centurylink, Reliance Jio und SK Telekom zur Next Generation Enterprise Network Alliance, kurz Ngena, zusammengeschlossen. Ziel der Kooperation war es, die Netze der Partner über "eine zentrale Plattform zu einer weltumspannenden Infrastruktur verbinden", wie die Telekom mitteilt. Inzwischen schlossen sich auch Partner wie Portugal Telecom, Cisco, Comarch und Equinix dem Verbund an.

Ngena sei eine Antwort auf die Herausforderungen der zunehmenden Vernetzung in der Industrie 4.0. "Die historisch gewachsenen Netzwerke der Provider sind diesen Anforderungen schon heute kaum noch gewachsen", schreibt die Telekom weiter. Daher soll Ngena einen schnelleren und günstigeren Aufbau von Netzwerken ermöglichen. Die technologische Basis ist Software Defined Networks (SDN).

Ab Ende Jahr auch in der Schweiz

Die Telekom-Tochter T-Systems ist laut der Mitteilung der erste Partner des Netzwerks, der ein Angebot auf Basis von Ngena anbietet. Dieses trägt die Bezeichnung "Smart SD-WAN" (Software gesteuertes Weitverkehrsnetz). T-Systems bezeichnet Smart SD-WAN in der Mitteilung als "Weltnetz-Angebot" und sieht es als eine Ergänzung zum bestehenden Angebot Intraselect.

Als erste Netzknoten sind Deutschland, USA, China und Südkorea aktiv. Der Ausbau in den Regionen Nord- und Südamerika, Europa und Asien soll folgen. Ab Ende dieses Jahres können auch Schweizer Kunden den Dienst nutzen, verspricht T-Systems. Das Angebot richtet sich vor allem an multinationale Kunden.

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